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11.2.8 *STB? (Read Status Byte Query)
Das Status Byte (Zustandsbyte) eines Geräts stammt aus der Anfangszeit des IEC-
Bus. Es war ursprünglich die Zustands-Nachricht, die als Antwort auf eine Serien-
abfrage (Serial Poll) von einem Gerät übermittelt wurde. Es lag in der Entschei-
dungsfreiheit der Gerätehersteller, die Bedeutung der einzelnen Bits des Status Bytes
festzulegen. Einzige Ausnahme war schon immer das Bit 6, das für die RQS-Nach-
richt reserviert war. RQS steht für Request Service (Bedienungsanforderung). Wenn
dieses Bit den Wert 1 hat, benötigt das Gerät die Aufmerksamkeit des Bus-Control-
lers. Der Bus-Controller kann im Polling die Status Bytes aller angeschlossenen
Geräte abfragen, um herauszufinden, welche von ihnen Bedienung angefordert
haben. Ein Gerät, das über die IEC-Bus-Schnittstellenfunktion „Service Request“
verfügt (SR 1), kann zusätzlich aktiv Bedienung anfordern, indem es die Bus-
Signalleitung SRQ auf logisch 1 setzt (physikalisch ist das der „niedrig“-Zustand auf
der Signalleitung). Mit der Erweiterung des IEC-Bus-Standards durch IEEE-488.2
erhielten die Bits 4 und 5 des Status Byte Registers eine feste Zuordnung. Das Bit 6
wurde doppeldeutig, es bekam zusätzlich zur RQS-Nachricht noch die Information
MSS (Master Summary Status Message). Ob die Information RQS oder MSS an den
Bus-Controller übermittelt wird, hängt von der Methode ab, mit welcher das Status
Byte Register des Geräts abgefragt wird. Das Status Byte wird mit IEEE-488.2 fest in
eine Struktur eingebunden, die „Device Status Reporting“ genannt wird und im
Einzelnen beschreibt, auf welche Weise ein Gerät seinen Zustand an einen Bus-
Controller zu übermitteln hat [IEEE-488.2: 11]. Im Folgenden wird beschrieben,
welche Vereinbarungen aus IEEE-488.1 und IEEE-488.2 in den Standard USB488
übernommen worden sind und demnach volle Gültigkeit für Messgeräte mit
USB488-Schnittstelle haben.
Status Byte Register
DIO8
RQS/MSS
ESB
MAV
DIO4
DIO3
DIO2
DIO1
 
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