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ten Fehler gehört. Ein DDE tritt dann auf, wenn ein Kommando nicht ordentlich
ausgeführt werden konnte, weil z. B. die Überschreitung eines Messbereichs vor-
liegt. Wenn ein DDE erkannt wurde, soll das Gerät alle weiteren Kommandos, die
noch zum aktuellen Transfer gehören, bearbeiten. Ein DDE soll nicht dazu führen,
dass ein QYE, EXE oder CME Bit auf 1 gesetzt wird (IEEE 488.2: 11.5.1.1.6).
EXE
„Execution Error“ wird auf 1 gesetzt, wenn die zu einem Befehlskopf gehörenden
Daten eines Kommandos außerhalb ihres erlaubten Wertebereichs liegen oder in
irgendeiner Weise inkonsistent sind, oder ein gültiges Kommando nicht ausgeführt
werden kann, weil der momentane Zustand des Geräts dieses nicht zulässt. Ein EXE
soll nicht dazu führen, dass ein QYE, DDE oder CME Bit auf 1 gesetzt wird. Das
Gerät kann alle weiteren Kommandos, die noch zum aktuellen Transfer gehören,
bearbeiten, wenn ein EXE aufgetreten ist. Der Gerätehersteller hat die Verantwor-
tung, alle Bedingungen in die Gerätebeschreibung aufzunehmen, unter denen even-
tuelle EXE nicht erkannt werden könnten (IEEE 488.2: 11.5.1.1.5).
CME
„Command Error“ soll gemäß IEEE 488.2, Abschnitt 11.5.1.1.4,unterdenfolgen-
den drei Bedingungen auf 1 gesetzt werden:
1.DerParserdesGerätshateinensyntaktischenFehlergefunden,derdieBedin-
gungen des Standards IEEE 488.2 verletzt.
2.DerParserhateinensemantischenFehlergefunden,z.B.einKommando,das
zwar die Bedingungen des Standards IEEE 488.2 einhält, aber dem Gerät nicht
bekannt ist.
3. Ein GET (Group Execute Trigger) wird innerhalb einer Programmnachricht in
den Eingangspuffer eingefügt.
Geräte mit USB488-Schnittstelle empfangen die Gerätenachricht GET in Form des
Message Identifiers 128 (TRIGGER) als erstes Byte eines Bulk-OUT Headers
[USB488: 3.2.1]. Entsprechend der Konvention nach USBTMC, Abschnitt 3.2, kann
ein Bulk-OUT Header nur am Anfang eines Transfers stehen. Demnach kann der
unter3.angeführteFehleralsonichtvorkommen.WennderParsereinesGeräts
einen CME gefunden hat, dann kann die Synchronisation des Parsers verloren
gehen. Gemäß den unter IEEE 488.2 in Absatz 6.1.6.1 aufgezeigten Regeln darf der
Parser entscheiden, ob er den Eingangspuffer nach weiteren Kommandos durch-
sucht oder die Operation abbricht. Allerdings sollen keine GET-Nachrichten ausge-
führt werden, solange CME auf 1 gesetzt ist. Ein CME soll nicht dazu führen, dass
ein QYE, DDE oder EXE Bit auf 1 gesetzt wird. Der Parser im Beispielgerät bricht
die Bearbeitung von Kommandos ab, wenn ein „Command Error“ vorliegt.
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