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:CLOSE:STATE?
:CLOSE:STAT?
:CLOS:STATE?
:CLOS:STAT?
CLOSE:STATE?
CLOSE:STAT?
CLOS:STATE?
CLOS:STAT?
STATE?
STAT?
Alle vorstehenden 26 Varianten des Befehls muss der Parser gegebenenfalls als gül-
tig erkennen. Dabei dürfen die Zeichen A bis Z wahlweise groß- oder kleingeschrie-
ben sein. Auch jeder beliebige Mix aus Groß- und Kleinschreibung ist zulässig
[SCPI99-1: 6]. Die Zeichenfolge für den Befehl muss auch nicht am Anfang des
Befehlsspeichers stehen, sondern kann zwischen anderen Befehlen eingebettet sein,
von denen sie durch Semikolons getrennt ist, wie z. B. in der Folge:
„*OPC;OPEN:ALL;CLOS:STAT?;CLOS (@1,2);CLOS:STAT?“ [SCPI99-1: 6.2]. Es
bestehen noch weitere Regeln, die sich aus der Notwendigkeit ergeben, Befehlsebe-
nen erkennen zu können. Wenn z. B. der Befehl „ROUT:CLOS (@2,3)“ ausgeführt
worden ist und die Befehlskette danach nicht mit einem \n beendet wird, sondern
per Semikolon getrennt ein weiterer Befehl folgt, muss der Parser zunächst davon
ausgehen, dass er sich in der Befehlsebene „ROUT:CLOS“ befindet. Sofern ein wei-
terer Befehl dieser Ebene ausgeführt werden soll, muss dazu der vorangehende Teil
nicht erneut geschrieben werden. So kann man z. B. den Befehl „ROUT:CLOS
(@2,3);ROUT:CLOS:STAT?“ auch verkürzen zu: „ROUT:CLOS (@2,3);STAT?“.
Natürlich wäre auch die Form „CLOS (@2,3);STAT?“ zulässig [SCPI99-1: 6.2.4].
Damit noch nicht genug, gilt die Zusatzregel, dass es in jeder Befehlsebene gestattet
ist, Common Commands einzufügen, ohne dass die Befehlsebene dadurch gewech-
selt wird [IEEE488.2: A1.1 Regeln (5), (6)]. Also muss der Parser auch mit folgender
Konstruktion fehlerfrei fertig werden: „ROUT:CLOS (@3,4);*ESR?;STAT?“, unab-
hängig davon, ob das nun besonders sinnvoll wäre. Wenn ein Befehl mit einem
Doppelpunkt beginnt, muss der Parser im Stammverzeichnis der Befehlssätze mit
dem Vergleich beginnen. Der Befehl „:STAT?“ würde demzufolge eine Fehlermel-
dung hervorrufen, weil „STAT?“ kein Befehl der Stammebene ist. Auch das Beenden
eines Befehls mit \n muss in das Stammverzeichnis zurückführen, weil der erste
Befehl einer neuen Nachricht sich immer auf die Stammebene bezieht [SCPI99-1:
6.2.4].
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