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wicklungswerkzeug angeschlossen. Als Zielsystem dienen wahlweise ein PICDEM
Full Speed USB Demo Board von Microchip oder die vom Autor entwickelte Bei-
spielhardware. Zum Testen der USBTMC-USB488-Gerätefunktionen wurde der
zweite PC mit einer USB 2.0 PCI-Karte erweitert, und es wurde als Treiber das
Enhanced Host Controller Interface (EHCI) für diese Karte installiert. An einem
USB 2.0 Port dieser Karte wurde ein USB 2.0 Hub angeschlossen. Über einen Port
dieses Hubs ist die USB-Schnittstelle des Zielsystems angeschlossen. Diese Konfigu-
ration ist unbedingte Voraussetzung zum Ausführen des USB-Compliance-Tests
USBCV. Grundsätzlich ist es möglich, für Entwicklung und Test nur einen einzigen
PC zu verwenden. Problematisch wird diese Konfiguration allerdings, wenn der
selbst entwickelte USB-Treiber noch nicht richtig funktioniert. Im ungünstigsten
Fall bringt er das Betriebssystem zum Absturz, und damit fällt auch die Entwick-
lungsumgebung aus, die man aber unbedingt braucht, um dem Fehler auf die Spur
zu kommen. Daher gilt hier die gute Empfehlung: Nimm einen PC für die Entwick-
lungsarbeit und einen zweiten für die Abstürze. Leser, die nicht selbst entwickeln,
sondern nur das Buchwissen praktisch untermauern wollen, kommen gut mit nur
einem PC zurecht, auf dem sie ihre Anwendungsprogramme installieren. Für
USBCV sind aber, wie bereits erwähnt, eine USB 2.0-Schnittstelle im PC und ein
USB 2.0 Hub zwingend erforderlich.
1.6 Über eine positive Einstellung zu
Entwicklungsprojekten
Das in diesem Buch vorgestellte Projekt ist praktisch erprobt. Das Beispielgerät, an
dem die Funktionen erläutert werden, funktioniert wirklich wie beschrieben, es ist
nichts verfälscht oder modifiziert worden, um Theorie und Praxis zur Übereinstim-
mung zu zwingen. Nun kann es dennoch geschehen, dass der eine oder andere
Leser beim Nachvollziehen der praktischen Beispiele zu anderen Ergebnissen
kommt, als sie hier beschrieben worden sind. Einige Dinge mögen anders oder viel-
leicht gar nicht laufen. Woran mag das liegen? Zunächst sei der Computerexperte
Joseph Weizenbaum zitiert. In einem längeren Interview mit dem Verleger Bern-
hard Moosbrugger, das im Jahre 1984 veröffentlicht wurde, ging es unter anderem
um die Undurchschaubarkeit von Computerprogrammen und ihre Neigung, gele-
gentlich fehlzugehen. Weizenbaum sagte auszugsweise: Die Abhilfe, die da geschaffen
würde, wäre sozusagen eine psychologische, indem nämlich diese Systeme ganz allge-
mein irgendwie als lebendige Wesen betrachtet werden, die man nicht ganz und gar
aus ihrem Grunde verstehen kann. Demzufolge wird man auch nicht versuchen, die
Ursache ausfindig zu machen, sondern vielmehr dem Schaden wehren, indem man
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