Hardware Reference
In-Depth Information
jenigen, die eine großzügig ausgestattete Hard- und Softwareplattform einsetzen
dürfen, eine Hilfe sein, denn die vorstehend genannten Alternativen müssen in
jedem Fall an die zu realisierende Firmware angepasst werden. Dieses Buch mag die
dazu erforderlichen Informationen bereithalten.
1.4 Über die Entwicklungsumgebung
Um überblicken zu können, was man benötigt, um die vorgestellten Projekte prak-
tisch erproben und weiterentwickeln zu können, sei zunächst aus dem eingangs
erwähnten Buch von Jan Axelson zitiert. Dort werden folgende Komponenten auf-
gelistet, die für einen vereinfachten Entwicklungsprozess erforderlich sind [Ent-
wicklerhandbuch: 7.2]:
) Eine Chiparchitektur und eine Programmiersprache, mit der Sie vertraut sind.
) Eine ausführliche, wohlstrukturierte Hardware-Dokumentation.
) Ein gut dokumentierter, fehlerfreier Firmware-Code für eine Anwendung, die der
Ihren ähnelt.
) Ein Entwicklungssystem, mit dem sich die Firmware leicht downloaden und
debuggen lässt.
) Die Möglichkeit der Kommunikation über Gerätetreiber, die sich im Lieferum-
fang des Betriebssystems befinden, oder über gut dokumentierte Steuerpro-
gramme, die sich direkt oder mit minimalen Modifikationen einsetzen lassen.
Die dort angeführten Punkte finden im vorliegenden Buch folgende Entsprechung:
Eine Chiparchitektur und eine Programmiersprache, mit der Sie vertraut sind
Als Chip wurde ein 8 Bit RISC Mikrocontroller mit Harvard-Architektur ausge-
wählt, und zwar das Derivat PIC18F4550 des Herstellers Microchip. Die Program-
miersprache, in der der Beispielcode verfasst ist, ist der Assemblercode des verwen-
deten Mikrocontrollers. Es wurde nicht der Umweg gewählt, die Firmware zunächst
in einer höheren Programmiersprache wie C zu schreiben und diese dann zu kom-
pilieren. Dafür gibt es drei Gründe: Erstens sollte in diesem Buch darauf verzichtet
werden, einen Compiler einzusetzen, um die Entwicklungsschritte um eine Stufe zu
reduzieren, zweitens ist ein Verständnis der Assemblersprache für einen Entwickler
ohnehin unerlässlich, wenn er harte Echtzeitbedingungen berücksichtigen soll und
in Problemfällen debuggen muss. Und drittens muss man mit der Tatsache leben,
dass prinzipiell alle Mikrocontroller irgendwelche Entwurfsfehler aufweisen. Einige
dieser Fehler können mit sogenannten Workarounds umgangen werden. Dabei
handelt es sich manchmal um Programmierbefehle, die unter gewissen Vorausset-
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