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Eine frühzeitige Deinition des Projektmanagement-Teams, des Projektmanagers und, wenn
es die Komplexität des Projektes erfordert, ebenso weitere Rollen im Projektmanagement-
Team schafen klare Verantwortlichkeiten. Der Projektmanager wird in der Regel durch den
Lenkungsausschuss bestimmt, der sich aus den Stakeholdern des Projektes, mindestens
jedoch aus dem Autraggeber und dem Projektmanager zusammensetzt.
Jegliche Unwägbarkeiten, die den Projekterfolg beeinlussen können sollten in einem Risiko-
protokoll dokumentiert und bewertet werden. Bei Prozessveränderungsprojekten müssen
vor allem kulturelle Aspekte betrachtet werden.
Eine weitere wichtige Voraussetzung, die in dieser Phase geschafen werden soll, ist ein
Ansatz zur Lösung der im Rahmen des Projektes zu erwartenden Aufgaben. Das Vorgehens-
modell zur Erreichung der Projektziele und damit auch zur Erstellung der Projektergebnisse
wird Projektlösungsansatz genannt. Prozessveränderungen folgen beispielsweise einem
einfachen Ansatz, der dem DMAIC-Zyklus (Deine, Measure, Analyze, Improve, Control) der
SixSigma-Methodik ähnlich ist. Darüber hinaus wird auch ein Phasenplan für die nachfol-
gende Projektinitiierungsphase erstellt.
Die zur Schafung dieser Voraussetzungen deinierten Elemente sind im Einzelnen:
SU1: Projektautraggeber und Projektmanager ernennen
SU2: Projektmanagement-Team entwerfen
SU3: Projektmanagement-Team verplichten
SU4: Projektbeschreibung vorbereiten
SU5: Projektlösungsansatz deinieren
SU6: Initiierungsphase planen
7.3.1.2■Lenken eines Projekts - Directing a project (DP)
Ziel dieses Prozesses ist es, die Erfolgschancen des Projektes zu maximieren und die von
Kunden und Anwendern erwarteten Ergebnisse sicher zu stellen. Der Prozess besitzt während
der gesamten Laufzeit die Kontrolle über das Projekt. Genehmigungen für Projektinitiierung,
Umsetzung und Abschluss, sowie Freigabe der Phasen- und Ausnahmeplanung werden
innerhalb dieses Prozesses durch den Lenkungsausschuss erteilt. Ein interessantes Prinzip
im Rahmen der PRINCE2 ® -Methodik ist das „Management by Exception“. Hier trit der
Lenkungsausschuss lediglich in Ausnahmesituationen, in denen das Projektziel in Gefahr
ist, Entscheidungen im Projektverlauf. Die in dieser Phase deinierten Elemente sind:
DP1: Projektinitiierung freigeben
DP2: Projekt freigeben
DP3: Phasen- oder Ausnahmeplan freigeben
DP4: Ad-hoc-Anweisungen geben
DP5: Projektabschluss bestätigen
Praxistipp:
An ITIL ® Best Practices orientierte Organisationen können für Freigaben und Ent-
scheidungen ot auf das Change Advisory Board zurückgreifen. Die beschriebenen
Aufgaben sind vergleichbar mit denen, die im Change Management deiniert sind.
 
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