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„Ein Prozess ist eine Maschine, die man als Schwein betritt und als Wurst verlässt.“
„Das Schwein“ steht hier für den Input und verdeutlicht, dass der beste Prozess nichts wert
ist, wenn der Input nicht den Anforderungen entspricht. Würde beispielsweise „eine Kuh“ in
den Prozess eintreten, dann könnte dieser trotz aller Perfektion daraus keine Schweinewurst
produzieren. Zudem werden die Aktivitäten beschrieben, um das „Schwein zu Wurst“ zu
verarbeiten und gegebenenfalls wird beschrieben, was die beteiligten Mitarbeiter in jedem
Prozessschritt leisten müssen (Rollenbeschreibung). Auch der Output muss natürlich spe-
ziisch deiniert werden. „Wurst“ ist nicht ausreichend und muss durch sinnvolle Attribute
ergänzt werden. Output könnte z. B. sein: 10 kg Fleischwurst, 5 kg Leberwurst, usw. Auch
die Qualität der Wurstwaren müsste natürlich beschrieben werden.
Rollenbeschreibungen werden häuig mit Stellenbeschreibungen verknüpt, sind allerdings
nicht einer speziischen Person zugeordnet. Um zu beschreiben, welche Rollen an einem
Prozess beteiligt sind, indet häuig das RACI-Modell Anwendung.
R esponsible: Verantwortlich für die Durchführung
A ccountable: Rechtlich oder kaufmännisch verantwortlich (Genehmiger)
C onsulted: Fachleute, die um Rat gefragt werden oder beteiligt sind
I nformed: Erhält Informationen über den Verlauf bzw. das Ergebnis
Häuig wird das Modell um zwei weitere Rollen erweitert und als RACI-VS bezeichnet:
V erify: Prüt Ergebnisse gegen vereinbarte Akzeptanzkriterien
S ign-Of: Bestätigt das Ergebnis der Veriizierung
Prozess-Enabler
Die dritte Ebene ist die der so genannten Enabler, also der Dinge, die es ermöglichen, einen
Prozess zu betreiben. Diese Enabler sind auf der einen Seite Ressourcen, welche zur Durch-
führung eines Prozesses benötigt werden. Das können sowohl technische Ressourcen als
auch Personen sein, welche am Prozess beteiligt sind. In unserem Beispiel könnten das die
Maschinen zur Wurstproduktion und die Mitarbeiter sein, welche diese Maschinen bedienen.
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ABBILDuNG 1.4
Einfaches generisches
Prozessmodell (nach
„The generic process model“)
[Service Support, 2000]
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