Information Technology Reference
In-Depth Information
Push: Der Service Provider verteilt das Release aktiv und implementiert es entweder
manuell oder automatisiert (z. B. Sotwareverteilung) in der Betriebsumgebung.
Pull: Der Service Provider stellt das Release bereit, und der Kunde bzw. die Anwender rufen
dieses Release ab, wenn sie die Implementierung vornehmen wollen.
Eine weitere Entscheidung ist die zwischen automatisiertem oder manuellem Rollout. Aller-
dings hängt diese Entscheidung ot vom Inhalt der Releases ab. Eine Prozessimplementierung
zum Beispiel kann in der Regel nicht einfach automatisiert ausgerollt werden.
4.2.8.3■Aktivitäten
4.2.8.3.1■Release-Planung (release and deployment planning)
In dieser Phase wird in Bezug zum Service-Transition-Plan ein Release-and-Deployment-Plan
erstellt, in dem Richtlinien für die Verteilung des jeweiligen Release in die Produktivumge-
bung deiniert werden. Die folgenden Aspekte sollten in dem Release-and-Deployment-Plan
betrachtet werden:
Scope und Inhalt des Release
Risikobetrachtung und -management
Betrofene Unternehmensbereiche/Stakeholder
Verantwortlichkeiten während des Release
Benötigte Ressourcen
Verteilungsstrategie
Abnahmekriterien
Zu den Aktivitäten dieser Phase gehören auch die Vorbereitung der Umgebung für die Er-
stellung, der Test und die Verteilung des geplanten Release. Dazu zählen u. a. Planungen auf
Basis der vorliegenden SDP, Planung der notwendigen Aktivitäten, Zuweisung der benötigten
Ressourcen, Rollen und Verantwortlichkeiten.
Gegebenenfalls vorgesehene Pilotphasen werden ebenso in dieser Phase geplant und vorberei-
tet. Piloten sind sinnvoll, um die geplanten Änderungen in einer überschaubaren Umgebung
zu testen, Feedback von eingebundenen Anwendern, Lieferanten und Kundenvertretern
einzuholen und ggf. notwendige Anpassungen vor dem Hauptrollout vorzunehmen.
Erstellung und Verteilung planen (build and test planning)
Bevor die Phase der eigentlichen Release-Erstellung und des Testens beginnt, werden die
Inhalte des Release und die geplanten Aktivitäten auf ihren Beitrag zu den Anforderungen
an den neuen oder veränderten Service überprüt. Die Überprüfung erfolgt mit direktem
Feedback zwischen Service Transition und Service Design und fokussiert auf alle für die
Veränderung relevanten Aktivitäten, Ressourcen und Fähigkeiten. Informationsquellen für
die Bewertung sind u. a. Service Design Packages (SDP), Risikobewertungen oder im CMS
dokumentierte, von der Veränderung betrofene Service Assets. Zusätzlich wird in dieser
Phase bewertet, ob die notwendigen Aktivitäten in der vorgesehenen Zeit durchgeführt
werden können, und es wird ein Validierungsreport mit den wichtigen Kriterien für eine
erfolgreiche, die Anforderungen erfüllende Durchführung der Änderungen erzeugt. Dieser
Validierungsreport dient später als Basis für eine detaillierte Servicevalidierung (Service
Validation and Testing, Abschnitt 4.2.9). Diese Phase beinhaltet die folgenden Aktivitäten:
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