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In-Depth Information
Rahmen des Availability Management behandelt. Der Scope des ITSCM ergibt sich aus den
Vorgaben des Business Continuity Management bezüglich der vitalen Business-Funktionen
(VBF). Aus diesen Vorgaben werden Schwerpunkte für die zu deinierenden Maßnahmen
und entsprechende Schwerpunkte bei deren Gestaltung abgeleitet.
Ist der Anwendungsbereich und damit der Rahmen für die notwendigen Aktivitäten dei-
niert, müssen die benötigten Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Ressourcen können
dabei sowohl Personen als auch Technologie oder inanzielle Mittel sein. Die Einführung
und Gestaltung des ITSCM ist in der Regel ein komplexes Projekt und bedarf einer klar
strukturierten Projektorganisation.
Phase 2: Anforderungen und Strategie (Requirements & Strategy)
Diese Phase gliedert sich in drei Hauptaktivitäten, um die Anforderungen zu erkennen und
die Strategie zu gestalten:
Business-Impact-Analysis
Risk Assessment
IT-Service Continuity Strategy
Anhand der Business-Impact-Analyse werden in dieser Phase die Abhängigkeiten der Ge-
schätsprozesse von den einzelnen IT-Services und die potenziellen Auswirkungen eines
Serviceausfalls betrachtet. Auswirkungen können sowohl klar messbare Faktoren wie
inanzielle Einbußen oder Verlust von Kunden als auch weiche Faktoren wie Imageverlust
sein. Ergebnis dieser Auswertung ist eine Gewichtung der gelieferten Services entsprechend
ihrer Wichtigkeit für das Unternehmen. Diese Einordnung der Services bildet die Grundlage
für die spätere Gestaltung der IT-Service Continuity Strategy. Unterschiedliche Arten von
Schäden bedürfen unterschiedlicher Maßnahmen. Tritt der Schaden für den Kunden sofort
nach Eintreten der Katastrophe ein, sind präventive Maßnahmen notwendig, um Schaden
vom Kunden abzuwenden (risk reduction). Tritt der Schaden erst mit zunehmender Dauer
ein, sind auch reaktive Maßnahmen (recovery) denkbar (Abbildung 4.10).
ABBILDuNG 4.10  Business-Impact-Analyse (Quelle: Service Delivery, 2007)
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