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lenhöhe“ (= Druckhöhe h + 3 / 8 Mächtigkeit
h M ) zwischen 25 m und 150 m liegen.
flussspende als Maß des unterirdischen Gebiets-
abflusses zu ungenau. Vor allem bei Fragen der
Standortbestimmung für Wassergewinnungsan-
lagen (z.B. Festlegung von Ansatzpunkten für
Brunnenbohrungen), aber auch im Rahmen hy-
drogeologischer Kartierungen wird das Gesamt-
einzugsgebiet eines Gewässers nach geologi-
schen Gesichtspunkten in Te ileinzugsgebiete
aufgeteilt (M ATTHEß & T HEWS , 1959; 1963), wobei
unter Grundwassereinzugsgebieten durch unter-
irdische Wasserscheiden begrenzte Flächen zu
verstehen sind, aus denen unterirdisches Wasser
einem bestimmten Ort zufließt. Oberirdische
und unterirdische Einzugsgebiete stimmen häu-
fig nicht überein (Abb. 23). In den Teileinzugsge-
bieten A Eg werden Abflussmessungen ausgeführt
Das Verhältnis Transmissivität T Gw (m 2 /s)
(Abschn. 3.3.4) zum Brunnenradius r Br 2 (m)
muss ( T Gw / r Br 2 ) > 1/s sein, um eine Verstär-
kung zu erreichen.
Da die Bedingungen ziemlich genau erfüllt sein
müssen, reagiert nur ein kleiner Teil der Brunnen
als „Hydroseismographen“, und unter diesen be-
sonders solche in Kluftgesteinen. Nach Beobach-
tungen von H ÖLTING in Mittelhessen scheint es
im Grenzgebiet Locker-/Festgesteine bei solchen
hydroseismischen Vorgängen sogar zu Resonan-
zen zu kommen. Dies drückt sich in stärkeren
Schwankungen des Grundwassers im Lockerge-
stein aus, die durch hydroseismische Bewegungen
im Festgestein initiiert werden. Solche wechsel-
seitigen Einflüsse sind naturgemäß nur erkenn-
bar, wenn die Messstellen mit Schreibpegeln aus-
gerüstet sind. Auch kurzzeitige Auflastwirkun-
gen, z.B. durch Eisenbahnzüge oder Gezeiten, ha-
ben ähnliche Wirkungen (T ODD , 2005).
und die Teilabflüsse V · AEg auf die zugehörige Flä-
che bezogen:
V
A
AEg
Eg
Gl. 33
h
AEg
h ·
AEg = Abflussspende des Teileinzugsgebietes
(l/(s·km 2 )),
V · AEg = Abflussrate des Teileinzugsgebietes (l/s),
A Eg = Fläche des Teileinzugsgebietes (km 2 ).
Die so berechnete Te ilabflussspende h ·
3.5.1 Grundwasserfließsysteme
AEg gibt in
einem Fließgewässer die (Einzugs-)gebiets-
bezogenen Unterschiede der Abflüsse zwischen
Abflussmessstellen (von Ober- nach Unterstrom)
In reliefintensiven Gebieten, insbesondere sol-
chen mit differenziertem geologischem Aufbau,
wäre die Ermittlung nur eines Wertes für die Ab-
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Abb. 23: Begrenzung von oberirdischen und unterirdischen Einzugsgebieten durch Wasserscheiden.
 
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