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Aus der Verknüpfung von Gl. 14 und Gl. 15 mit
birge) mit sämtlichen seiner Inhomogenitäten,
wie Schichten unterschiedlicher Durchlässigkeit,
unterschiedlicher Klüftung etc. Er wird u.a. durch
Pumpversuche im Gelände ermittelt (Abschn.
4.2.3.1). Die Gesteinsdurchlässigkeit bezeichnet
dagegen die Durchlässigkeit einer einzelnen Ge-
steinsprobe. Sie lässt sich durch Laboruntersu-
chungen bestimmen. Hierzu wird die Bodenpro-
be ungestört, d.h. möglichst ohne Veränderung
des Gefüges mittels eines Stechzylinders im Ge-
lände entnommen, in die Versuchsapparatur ein-
gebaut und in dieser die Durchlässigkeit der Pro-
be ermittelt.
Während also die Gebirgsdurchlässigkeit ei-
nen integrierten Wert darstellt, zeigt die Gesteins-
durchlässigkeit eine diskrete Größe an.
Die Größenordnungen der Durchlässigkeits-
beiwerte k f von Lockergesteinen und ihre Eintei-
lung nach DIN 18130-1 sind in Tab. 4 und Tab. 5
aufgelistet.
p
g
h
(Gl. 30)
amb
W W
ergibt sich:
f kK g
Gl. 16
k f = Durchlässigkeitsbeiwert (m/s),
K= Permeabilitätskoeffizient (m 2 ),
g
örtliche Fallbeschleunigung (m/s 2 ),
=
Dichte (kg/m 3 ),
ρ
=
η
=
dynamische Viskosität (Pa·s).
Für Wasser mit einer Temperatur
ϑ
= 20 °C, einer
= 1·10 -3 Pa·s =
dynamischen Viskosität
η
kg
sm
110 3
kg
m 3
110 3
und einer Dichte
ρ
=
gilt:
Tab. 4: Durchlässigkeitsbeiwerte k f der einzelnen
Korngrößen nach DIN 18130-1 (Größenordnungen).
kK g
Lockergestein
Durchlässigkeits-
beiwert k f
m/s
f
(Gl. 16)
3
9,81m 1 10 kg s m
sm10 kg
reiner Kies
10 -1 - 10 -2
kK
f
23
3
10 -3
grobkörniger Sand
1
mittelkörniger Sand
10 -3 - 10 -4
6
kK
f
981 10
,
sm
feinkörniger Sand
10 -4 - 10 -5
1
10 -5 - 10 -6
schluffiger Sand
7
10
7
k f
10
sm K
oder
K
s
m f
k
toniger Schluff
10 -6 - 10 -9
< 10 -9
Ton
Beispiel:
Ein Durchlässigkeitsbeiwert k f von 10 -5 m/s ent-
spricht nach Gl. 15 einem Permeabilitätskoeffi-
zienten K von 10 -12 m 2
Tab. 5: Einteilung der Durchlässigkeitsbeiwerte k f
nach DIN 18130-1.
1 D.
Einteilung
Durchlässigkeits-
beiwert k f
m/s
m
s
7
5
12
2
K
10
sm
10
10
m
sehr stark durchlässig
> 10 -2
10 -2 bis 10 -4
3.3.1.3 Grundbegriffe und Einteilung
der Durchlässigkeit
stark durchlässig
durchlässig
10 -4 bis 10 -6
10 -6 bis 10 -8
schwach durchlässig
Der Gebirgsdurchlässigkeitsbeiwert bezeichnet
die Durchlässigkeit eines Gesteinskörpers (Ge-
< 10 -8
sehr schwach durchlässig
 
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