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3
V · A0
1,2 m 3 /s,
4.2.3) und aus dem Wasserhaushalt einzelner
oder mehrerer Quellen in einem definierten Ein-
zugsgebiet (Abschn. 3.5.3.1) errechnen. Dazu
muss zunächst das abflussfähige Grundwasser-
volumen V GwA berechnet werden:
=
V · At
0,3 m 3 /s,
=
Δ
t
=
250 d.
Der quellenspezifische Koeffizient
α
errechnet
sich wie folgt:
V
At
V
(Gl. 37)
1
250
03
12
,
,
GwA
554 10 3
ln
,
(
1d)
(Gl. 36)
d
V GwA
=
abflussfähiges Grundwasservolumen
(m 3 ),
Durch Einsetzen in Gl. 37 ergibt sich:
V · At
=
Abfluss- (Schüttungs-)rate nach einer
Zeitspanne (m 3 /d),
3
1, 2 m
s
24 3 600 s
1d
V
(Gl. 37)
α
=
quellenspezifischer Koeffizient (1/d).
GwA
3
5,54 10
1 d
73
Der quellenspezifische Koeffizient ( Auslaufko-
effizient )
1,87 10 m
wird aus Messungen der Quellen-
schüttungsrate oder der Abflussrate in einem Ge-
wässer berechnet:
α
Im zugehörigen Einzugsgebiet mit Schichten des
Unteren Buntsandsteins wurde aus geologischen
Schnitten das Volumen des grundwassererfüllten
Gesteinskörpers V ges = 1 440 · 10 7 m 3 bestimmt.
Daraus errechnet sich der Kluftanteil n Kl von:
V
1
At
A0
(Gl. 36)
ln
t
α
= quellenspezifischer Koeffizient (1/d),
V
V
187
1 440
,
GwA
ges
n
100
%
100
%,
0 13
%
Δ
t
= Zeitspanne zwischen den Messungen (d),
Kl
V · At
= Abfluss- (Schüttungs-)rate zum Endzeit-
punkt (m 3 /s),
(Gl. 9)
V · A0
= Abfluss- (Schüttungs-)rate zum Anfangs-
zeitpunkt (m 3 /s).
Bei diesem Verfahren kommt eine besondere Be-
deutung dem quellenspezifischen Koeffizienten
α
zu, dessen Größe für jedes Einzugsgebiet spezi-
fisch ist. Bei der Auswertung von Messungen
muss deshalb besonders exakt der quellenspezifi-
sche Koeffizient
Für die weiteren Überlegungen muss das Ge-
samtvolumen des grundwassererfüllten Gesteins-
körpers V ges aus geologischen oder hydrogeologi-
schen Untersuchungen bekannt sein. Ist V ges be-
kannt, so errechnet sich der Kluftanteil n Kl in An-
lehnung an Gl. 9:
bestimmt werden, da sich bei
höheren Koeffizienten ein geringeres abflussfähi-
ges Grundwasservolumen ergibt. Höhere Koeffi-
zienten deuten somit auf geringe Retention und
einen geringeren speichernutzbaren Hohlraum-
anteil und umgekehrt. Niedrigere Koeffizienten
weisen wegen des daraus resultierenden größeren
nutzbaren Hohlraumanteils auf größeres Rück-
halte-(Speicher-)vermögen (Retention). Da so-
mit der quellenspezifische Koeffizient
α
V
V
GwA
ges
n
(Gl. 9)
Kl
n Kl
= Kluftanteil (1),
V GwA
= abflussfähiges Grundwasservolumen
(Kluftvolumen) (m 3 ),
von der
Transmissivität T Gw (Abschn. 3.3.4) und dem
Speicherkoeffizienten S (Abschn. 3.3.6) ab-
hängt, ergibt sich zwischen diesen drei Geofakto-
ren eine Beziehung, die T RAINER & W ATKINS JR .
(1974) mit folgender Zahlenwertgleichung be-
schrieben:
α
V ges
= Gesamtvolumen des grundwasserer-
füllten Gesteinskörpers (m 3 ) .
Beispiel:
Auswertungen durch U DLUFT (1972) von Mes-
sungen des Lohr-Pegels bei Partenstein (nord-
westlicher Spessart, Bayern) ergaben folgende
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