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Atmosphäre
Schienen-
verkehr
Baustellenbetrieb
und Abrißarbeiten
Grundwasser-
entnahme
Oberlächenversiegelung
Bodenabtrag
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Gesättigte Zone
Abb. 135:
Einflüsse auf die Grundwasserqualität und Grundwasserbilanz durch Baumaßnahmen (H
ÖTZL
&
E
ISWIRTH
, 1999).
hördlichen Genehmigung beachtet werden sol-
len.
werden im sog. Hyperthermieverfahren Metall-
oxide (Eisenoxid, Kupfer, Magnetit und Goldpar-
tikel) im nm-Bereich gezielt in das Tumorgewebe
eingebracht. Diese Nanopartikel werden in einem
magnetischen Wechselfeld in Schwingung ge-
bracht und damit auf bis zu 46°C erhitzt. Das
umliegende Gewebe ist von dieser Erhitzung
nicht betroffen. Die Tumorzellen werden durch
die Hitze entweder zerstört oder soweit ge-
schwächt, dass Chemotherapien oder Bestrah-
lungen besser wirken können (G
ROBE
et al.,
2008). Zur Geruchsreduzierung werden Beklei-
dungsstoffe mit Silberionen beschichtet, um Bak-
terien abzutöten und durch Oxidation Geruchs-
stoffe zu minimieren.
Durch den zunehmenden Einsatz dieser syn-
thetisch hergestellten Nanopartikel muss zukünf-
tig mit einem vermehrten Eintrag in den Boden
und das Grund- und Oberflächenwasser gerech-
net werden. Aber auch nicht zielgerichtete an-
thropogen erzeugte Nanopartikel und Kolloide,
wie etwa Ruß, Brems- und Reifenabrieb, werden
in die Umwelt eingetragen. Es ist bekannt, dass
4.7.2.10 Belastungen durch
Nanopartikel
Eine weitere Belastung des Grundwassers geht in
der jüngsten Vergangenheit von sogenannten Na-
nopartikeln aus. Hiebei handelt es sich um Mole-
küle mit einem Durchmesser von 1 nm bis
100 nm. Im Vergleich dazu weisen Kolloide
Durchmesser von bis zu 1 000 nm (1 μm) auf
(
VON DER
K
AMMER
& H
OFMANN
, 2007). Anwen-
dung finden Nanopartikel in Deutschland bereits
in Form von Titandioxid (TiO
2
) und Zinkoxid
(ZnO) im kosmetischen Bereich, wie z.B. Son-
nenschutzmitteln (L
ADEMANN
et al., 2009). Un-
tersuchungen zeigen, dass diese Partikel bei Lang-
zeitanwendung in die Haut eindringen können.
In der Medizin werden Nanopartikel mittlerweile
in der Tumorbekämpfung eingesetzt. Hierbei