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Tab. 85: Einstufung der nutzbaren Feldkapazität des effektiven Wurzelraumes (nFK We ) (verändert aus AD-HOC
ARBEITSGRUPPE BODEN, 1994).
nFK We
Bezeichnung
Beispiele
mm/a
< 60
sehr gering
Regosol aus Kies und Grobsand
Mullrendzina aus Dolomitsand
60 - 140
gering
Podsol und Braunerde aus feinsandigem Mittelsand
140 - 220
mittel
Braunerde aus schwach lehmigem Sand, Hochmoor aus schwach
zersetztem Torf
220 - 300
hoch
Braunerde, Parabraunerde und Vega aus Sandlehmen, Kolluvisol aus
Tonschluffen, Niedermoor aus stark zersetztem Torf
> 300
sehr hoch
Schwarzerde und Parabraunerde aus Tonschluffen
Tab. 86: Nitratrückhaltevermögen (FN) bezogen auf 10 dm Profiltiefe eines Bodens in ebener Lage ohne Grund-
und Stauwassereinfluss in Abhängigkeit von Feldkapazität (FK) und jährlicher klimatischer Wasserbilanz (KWBa)
(AD-HOC ARBEITSGRUPPE BODEN, 1982).
Feldkapazität
FN (in Stufen von 2 = gering bis 4 = groß)
mm/10 dm
KWBa
< 100 mm
100 - 300 mm
> 300 mm
< 130
3
2
2
130 - 260
4
3
2
260 - 390
4
3
3
390 - 520
4
4
3
> 520
4
4
3
len Bodenwassergehalt die nutzbare Feldkapazi-
tät n FK (Tab. 85). Diese ist im Folgenden als nutz-
bare Feldkapazität des effektiven Wurzelraumes
n FK We angeführt.
Größenordnungen zur Abschätzung des Ni-
trat-Rückhaltevermögens vermittelt die Tab. 86.
Generell weisen leicht sandige Böden ein ge-
ringes Rückhaltevermögen (bzw. eine hohe Aus-
waschungsgefährdung), sandig-lehmige ein mitt-
leres und schwere tonige Böden ein hohes Rück-
haltevermögen auf. Daher sind bei der Aufgabe
von Dünger - besonders auf gefährdeten Böden -
folgende Hinweise zur Verringerung der Grund-
wassergefährdung zu beachten:
Anbau von Zwischenfrucht in der vegetations-
armen Zeit,
Düngung in kleinen, über die Vegetationsperi-
ode verteilten Gaben, insbesondere in auswa-
schungsgefährdeten Böden,
Berücksichtigung des Stickstoffangebots aus
Ernterückständen,
Berücksichtigung der Fruchtfolge, insbeson-
dere der Luftstickstoff bindenden Pflanzen wie
Raps, Mais und Leguminosen,
keine Düngung zugleich mit dem Pflügen,
Vermeidung von Grünlandumbruch.
Zur Bestimmung der in den Boden eingetragenen
Stickstoffgehalte ist heute die N min (min = mine-
ralisiert)-Methode üblich, wobei in den Tiefen 0
bis 30 cm, 30 bis 60 cm und 60 bis 90 cm Boden-
proben entnommen und auf N-Gehalte (NO 3 -
optimale Düngebedarfsermittlung,
keine Ausbringung von Dünger in vegetati-
onsarmer (Winter-) Zeit,
 
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