Geoscience Reference
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Abb. 128:
Begriffe der Versickerung mittels Brunnen (1) im gepannten und (2) freien Grundwasser.
wasserversickerungsanlagen sowie Gründächern,
Regenwassernutzungsanlagen und wasserdurch-
lässig gestalteten Verkehrsflächen unter Berück-
sichtigung der hydrogeologischen Gegebenheiten
(G
ÖBEL
& C
OLDEWEY
, 2010).
Bei den
dezentralen Versickerungsanlagen
haben sich in Deutschland die Muldenversicke-
rungssysteme sowie die Rigolenversickerungssys-
teme durchgesetzt. Eine Versickerungsanlage
wird als dezentral bezeichnet, wenn sie die Nie-
derschlagswasserabflüsse von einem Grundstück
annimmt. In zentralen Anlagen werden die auf
mehreren Grundstücken anfallenden Nieder-
schlagswasserabflüsse versickert. Bei einer
Mul-
denversickerung
werden die Niederschlagswas-
serabflüsse in einer flachen, geformten Gelände-
mulde mit zeitweiliger oberirdischer Speicherung
zur Versickerung gebracht. Bei einer
Rigolenver-
sickerung
findet eine linien- oder flächenförmige
unterirdische Versickerung in einem mit spei-
cherfähigem Material versehenen Aushub mit
oberirdischer Zuleitung statt. Diese beiden Typen
von Versickerungsanlagen werden aufgrund ihres
vergleichsweise geringen Flächenbedarfs gegen-
über
Flächenversickerung
(flächenhafte Versi-
ckerung ohne zeitweilige Speicherung) und ho-
hen Stoffrückhalts für verschmutzte Nieder-
schlagswasserabläufe gegenüber der
Schachtver-