Geoscience Reference
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4
h F = Filterlänge (m),
v max = maximale Wassereintrittsgeschwindig-
keit in den Brunnen (m/s)
xV
hd
2
FKw
d
Gl. 208
Bl
d Bl
=
Bohrlochdurchmesser = 2 · r Bl (m),
bzw.
x 2
= empirischer Beiwert (für Brunnen
x 2
280 s · mm/m),
V ·
k
x
=
angestrebte Brunnenergiebigkeit
(m 3 /s),
f
V
2
r
h
.
(Gl. 207)
Fa
Bl
F
1
h F
= Höhe des abgesenkten Wasserspiegels
über Unterkante Filterrohr (m),
Beispiel:
Mit einem Durchlässigkeitsbeiwert k f = 10 -4 m/s,
einer Filterlänge h F = 15 m und einem Bohrloch-
radius r Bl = 250 mm = 0,25 m errechnet sich eine
Höchstgeschwindigkeit v max von:
d Kw
= wirksame Korngröße (mm) des Grund-
wasserleiters nach H AZEN (1892)
(= d K10 ).
4
k
x
10
(m/s)
Beispiel:
Bei einer angestrebten Brunnenergiebigkeit V · =
50 m 3 /h = 0,0139 m 3 /s, einer Höhe des abgesenk-
ten Wasserspiegels von h F = 12 m und der wirksa-
men Korngröße d K10 = 0,15 mm errechnet sich
der zu wählende Bohrlochdurchmesser d Bl :
f
4
v
6,67 10
m s
max
s
m
1
15
(Gl. 211)
Das Fassungsvermögen V · Fa
errechnet sich dann
wie folgt:
3
280
(s mm m
),
,
0 0139
(m s)
d Bl
068
,
8 m
V
2
2 , 5m 5m , 7 0ms
0,0157 (m
r
h
v
12
m
0 15
m
Fa
Bl
F
max
(Gl. 208)
4
3
3
s) 3600 (s 1h)
56,55 m
h
Nach der Bohrrohrnorm DIN 4928 wird ein
Durchmesser von 700 mm gewählt.
Die Berechnung des Filterdurchmessers geht
davon aus, dass die Grundwassereinströmung in
das Filter zur Vermeidung vorzeitigen Alterns la-
minar erfolgen soll. Maßgebend für die Strö-
mungsverhältnisse ist dabei die dimensionslose
R EYNOLDS -Zahl. Für die R EYNOLDS -Zahl, die in Gl.
11 allgemein dargestellt ist, sind in diesem Falle
für die charakteristische Länge der Korndurch-
messer d KKS , für die charakteristische Geschwin-
digkeit die mittlere zulässige Fließgeschwindig-
keit v fl und für die kinematische Viskosität des
Fluids die kinematische Viskosität von Wasser
(Gl. 207)
Das Fassungsvermögen eines Brunnens ist also
vom Durchlässigkeitsbeiwert des erschlossenen
Grundwasserleiters abhängig und kann nicht all-
gemein gültig für Bohr- und Filterdurchmesser
angegeben werden.
B RAUNS et al. (2002) nehmen jedoch kritisch
zu dem Begriff „Fassungsvermögen“ nach S I -
CHARDT Stellung. Mit diesem Begriff bzw. der ver-
wendeten Gleichung würden nicht zutreffende
besondere Strömungsbedingungen erforderlich,
die die Abgrenzungswirkung einengen. B RAUNS
et al. (2002) zeigen einen Weg auf, ohne diese
physikalisch eher irrelevante Hilfsvorstellung
auszukommen und empfehlen, auf den Begriff
„Fassungsvermögen“ zu verzichten.
Entscheidende Bedeutung hat die Berech-
nung des Bohrlochdurchmessers d Bl , der weder
zu gering (geringere Entnahmerate) noch zu
groß (unwirtschaftlich) sein soll. Eine überschlä-
gige Ermittlung ermöglicht folgende Gleichung
(T RUELSEN , 1948):
ν W
angegeben:
dv
KKs
fl
Gl. 209
Re k
W
Re k
=
REYNOLDS-Zahl (empirischer
Grenzwert für laminare Strömung
= 6) (1),
d KKs
=
Korndurchmesser der inneren, am
Filterrohr liegenden Kiesschüttung
(m),
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