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Einleitung
Das im
hydrologischen Kreislauf
auf der Erde
zirkulierende Wasservolumen wird auf 1,38 ·
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m
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geschätzt. Gut 70 % der Erdoberfläche
sind mit Wasser bedeckt, jedoch ist der größte Teil
(Ozeane) salzig, nur etwa 2,5 % sind Süßwasser.
Davon ist aber nur ein Teil als Trinkwasser nutz-
bar. 68,7 % sind in Eis und Schnee, rd. 1,2 % in
anderen geographischen Einheiten (Seen 0,26 %,
Flüssen 0,006 %, Feuchtgebieten 0,03 %, Frostge-
bieten 0,86 %) gebunden und nur 30,1 % sind
„
süßes
“ Grundwasser.
Indes sind diese globalen Zahlen nur bedingt
auf mitteleuropäische Verhältnisse übertragbar.
Der
Wasserverbrauch
in Deutschland wird
vom Statistischen Bundesamt Wiesbaden und
dem Bundesverband der deutschen Gas- und
Wasserwirtschaft e. V. (BGW) Berlin erfasst. In
der derzeit (Januar 2004) vorliegenden 112. Was-
serstatistik aus dem Jahr 2000 sind 74 % des ins-
gesamt von der öffentlichen Wasserversorgung
geförderten Wasservolumens erfasst. Auf der Ba-
sis dieser repräsentativen Ergebnisse und aktuel-
len Veränderungsraten wurden die Daten zur Ge-
samtentwicklung in Deutschland hochgerechnet.
Die Förderung der verschiedenen Grundwasser-
fassungsarten und die Gesamtförderung ist aus
Abb. 1 ersichtlich.
Nach diesen Zahlen erfolgt die Trinkwasser-
förderung, Quellen (ebenfalls aus Grundwasser
gespeist) einbezogen, mit rd. 73 % weitgehend
aus Grundwasser. Insgesamt ist jedoch eine Ab-
nahme der Wasserförderung und damit des Was-
serverbrauchs festzustellen, in den neuen mehr
als in den alten Bundesländern. Zudem ergibt
Abb. 1:
Wasserförderung in Deutschland
1
.