Geoscience Reference
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c t
=
Aktivität des Tracers zum Zeitpunkt t
(Impulsrate, z.B. dps = disintegrations per
second),
et al., 1957, D ROST et al., 1965, K LOTZ & M OSER ,
1975).
Sind zwei Bohrlöcher vorhanden, lässt sich die
Abstandsgeschwindigkeit v a und die longitudina-
le Dispersion im stromabwärts gelegenen Gebiet
des markierten Bohrlochs ermitteln (K LOTZ &
M OSER , 1975). Die longitudinale Dispersion
(Ausbreitung) ist ein Maß für die Varianz der Ab-
standsgeschwindigkeiten zwischen beiden Bohr-
löchern. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Filter-
und Abstandsgeschwindigkeit unterschiedlich
groß über das durchflusswirksame Porenvolu-
men umzurechnen sind.
Diese Methode ist auf sich relativ schnell be-
wegende Grundwässer beschränkt. Strenge Aufla-
gen des Strahlenschutzes erschweren überdies ih-
ren Einsatz.
Generell sollten Untersuchungen mit radioak-
tiven Tracern nur durch ausgewiesene Fachleuten
erfolgen. Neben den entsprechenden Geräten
sind große Kenntnisse in der Messtechnik und in
der Behandlung von Daten notwendig.
c 0
=
Anfangsaktivität des Tracers (Impulsrate,
z.B. dps = disintegrations per second),
V ·
Grundwasserfließrate (m 3 /s),
=
t
=
Zeit (s),
V =
Verdünnungsvolumen (m 3 ).
Aus der Schnelligkeit der Konzentrationsabnah-
me ergibt sich die Filtergeschwindigkeit v f , die
unter Berücksichtigung brunnenspezifischer
Korrekturfaktoren wie folgt errechnet wird:
r
c
c
Br
0
v
ln
Gl. 203
f
2
t
t
v f
=
Filtergeschwindigkeit (m/d),
r Br =
Brunnenradius (m),
α
=
Verhältnis der Fließrate im Filterrohr zur
Fließrate im unbeeinflussten Strömungs-
feld innerhalb des Grundwasserleiters (1),
γ
=
experimentell zu bestimmender Korrek-
turfaktor (1),
t
=
Zeitspanne (d),
4.3 Wassergewinnung
c 0
=
Anfangsaktivität des Tracers (Impulsrate,
z.B. dps = disintegrations per second),
c t
=
Aktivität des Tracers zum Zeitpunkt t
(Impulsrate, z.B. dps = disintegrations per
second).
Die Art der technischen Einrichtungen für die
Wassererschließung, also der Wassergewin-
nungsanlagen (Abb. 118), hängt von den gegebe-
nen geologischen und hydrogeologischen Ver-
hältnissen ab (Abb. 97) (F LINSPACH , 1996). Zu un-
terscheiden sind:
Der Durchlässigkeitsbeiwert k f lässt sich durch
Einsetzen und Umformung der Gl. 20 wie folgt
errechnen:
Wassergewinnung aus Oberflächengewässern,
k v
i
f
vki
daraus folgt
(Gl. 20)
Wassergewinnung aus Niederschlagswässern,
f
f
f
Quellenfassungen, wozu im weiteren Sinne
auch Sickerschächte und (bergmännisch ange-
legte) Stollen zu rechnen sind,
v f
=
Filtergeschwindigkeit (m/s),
k f
=
Durchlässigkeitsbeiwert (m/s),
i
=
hydraulischer Gradient (1).
Schachtbrunnen,
Bohrbrunnen, die meist vertikal, zuweilen
auch horizontal oder schräg angelegt werden.
Die Änderung der Tracer-Aktivität erfolgt nicht
nur durch horizontale Durchströmung von nicht
markiertem Grundwasser, sondern zusätzlich
noch durch mögliche Vertikalströmungen im
Bohrloch. Zur Berücksichtigung der Vertikalströ-
mungen wird die Gl. 184a durch den Korrektur-
faktor
Die Grundwassergewinnung erfolgt zunehmend
durch Brunnen, da deren Entnahmeraten unab-
hängig von dem Gang des Niederschlags sind,
während die Schüttung von Quellen (stark)
schwanken kann (Abschn. 3.5.3.1; B ALKE et al.,
2000).
Bei der Erschließung von Trink-, Brauch- oder
auch Beregnungswasser für landwirtschaftliche
ergänzt. Für die Ermittlung und Anwen-
dung des Korrekturfaktors wird an dieser Stelle
auf weiterführende Literatur verwiesen (M OSER
γ
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