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4
Beispiel:
Die graphische Bestimmung ergab einen Wert
von d k10 = 0,22 mm (Abb. 102). Unter Zugrunde-
legung der H AZEN -Gleichung errechnet sich der
Durchlässigkeitsbeiwert wie folgt:
Tab. 72: Empirischer Beiwert x in Abhängigkeit von
der Ungleichförmigkeitszahl U nach B EYER (1964) (für
eine Wassertemperatur
ϑ
= 10 °C).
Ungleichförmigkeits-
empirischer
zahl U
Beiwert x
1
1
2
4
k f
0 0116 0 22
,
,
m/s
5 6 10
,
m/s
(Gl. 162)
1,0 …
1,9
110 · 10 -4
100 · 10 -4
2,0 …
2,9
4.2.2.1.3 Bestimmung nach S EELHEIM
3,0 …
4,9
90 · 10 -4
Auf Laborversuche von S EELHEIM (1880) geht fol-
gende, häufig zitierte Zahlenwertgleichung zu-
rück:
5,0 …
9,9
80 · 10 -4
70 · 10 -4
10,0 …
19,9
> 20
60 · 10 -4
2
k
d
0 00357
,
Gl. 164
f
K
50
k f = Durchlässigkeitsbeiwert (m/s),
d K50 = Korngröße im Schnittpunkt mit der
50 %-Ordinate der Summenkurve
(mm).
Korngemenge nicht berücksichtigen. In einer
vergleichenden Methoden-Untersuchung in
Sandgruben der Geest in Schleswig-Holstein
stellten P EKDEGER & S CHULZ (1975) fest, dass die
Methode nach B EYER bei relativ geringem Ar-
beitsaufwand die kleinsten Ergebnis-Streubreiten
und die größte Annäherung an den Mittelwert er-
brachte. Eine interessante Methode zur Abschät-
zung des Durchlässigkeitsbeiwertes aufgrund der
petrografischen Bohrgutansprache beschreibt
F UCHS (2010). Bei dem Verfahren werden die
Schichtenbeschreibungen benutzt, um daraus ei-
ne synthetische Kornsummenkurve abzuleiten,
aufgrund derer der Durchlässigkeitsbeiwert ab-
geschätzt wird. Hierzu gibt es die Windows-ba-
sierte Software GCI-PetroK f .
Nach allgemeiner Erfahrung kann diese Glei-
chung jedoch ebenfalls nur angewandt werden,
wenn die Ungleichförmigkeitszahl U < 5 bleibt.
4.2.2.1.4 Bestimmung nach B EYER
B EYER (1964) wandelte die H AZEN -Gleichung wie
folgt ab:
2
k
x
d
(Gl. 162)
f
K10
indem er den empirischen Beiwert x je nach Un-
gleichförmigkeitszahl U variierte (Tab. 72).
4.2.2.1.6 Bestimmung nach N ISHIDA
Aufgrund von Untersuchungen an Tonböden in
Japan entwickelte N ISHIDA (1961) ein einfaches
Verfahren zur Abschätzung der Durchlässigkeit.
4.2.2.1.5 Bestimmung nach B IALAS et al.
B IALAS et al. (1970) formulierten folgende Zah-
lenwertgleichung:
23
,
k
0 00357
,
d
Gl. 165
f
K2
0
k f = Durchlässigkeitsbeiwert (m/s),
d K20 = Korngröße im Schnittpunkt mit der
20 %-Ordinate der Summenkurve
(mm).
K ANZ (1977) weist auf den Nachteil dieser Be-
rechnungsmethoden hin, da sie unterschiedliche
Verdichtungs- und Einregelungsverhältnisse der
 
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