Geoscience Reference
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Wandstärke, Verbindungsart und
Schlitzweiten angeben),
Die Darstellung der Bohrdaten nach DIN erfolgt
in der Regel mittels Computerprogrammen (z.B.
WinBohr der Fa. IDAT GmbH bzw. DCBOHR
der Fa. DC-Software).
Bei der Erarbeitung des Ausschreibungsblan-
ketts ist größte Sorgfalt anzuwenden, da dieses
die Arbeitsgrundlage für den Bohrunternehmer
darstellt. Bei Lücken in den Ausschreibungsun-
terlagen wird dem Unternehmer Raum für nicht
kalkulierte Nachforderungen und somit für
Preiserhöhungen geboten.
Schon in der Ausschreibung ist festzulegen, ob
zunächst nur eine Versuchsbohrung (Aufschluss-
bohrung) mit kleinerem Durchmesser niederzu-
bringen ist. Solche Bohrungen sind billiger und
werden durchgeführt, wenn die hydrogeologi-
schen Verhältnisse unklar sind und zusätzliche
geohydrologische Daten benötigt werden. Sind
die bekannten Daten jedoch eindeutig, wird die
Hauptbohrung gleich durchgeführt.
Über die Leistungsfähigkeit von Bohr- und
Brunnenbauunternehmen erteilt der DVGW auf
Grund des Arbeitsblattes W120 (DVGW, 1991a)
eine Prüfbescheinigung.
Neben dem Bau von Brunnen ist auch die Ein-
richtung von Grundwassermessstellen (nicht
korrekt sind die Bezeichnungen Peilrohr oder
-brunnen) im Rahmen von Grundwasserer-
schließungen notwendig. Grundwassermessstel-
len dienen der Beobachtung des Grundwasser-
spiegels und seiner Schwankungen sowie der Ent-
nahme von Grundwasserproben. Wie bereits in
Abschn. 3.6 beschrieben, ist die Einbautiefe der
Filterstrecke der Grundwassermessstelle von Be-
deutung, da diese die Standrohrspiegelhöhe be-
einflusst. Dies lässt sich aus der von H UBBERT
(1940) (M ARION K ING H UBBERT , US-amerikani-
scher Geologe, 1903-1989) entwickelten Vorstel-
lung für das Grundwasserfließen in kleinen Ein-
zugsgebieten entnehmen (Abb. 98).
Die Grundwasserstandsmessungen können in
offenen oder geschlossenen Systemen erfolgen.
Welches System ausgewählt wird, hängt von der
Durchlässigkeit und der Änderungsrate des Po-
renwasserdruckes ab. Bei den meistens verwende-
ten offenen Systemen wird ein Standrohr mit Fil-
ter in das Bohrloch eingebaut. Der gemessene
Grundwasserstand entspricht bei nicht gespann-
ten Verhältnissen der Grundwasseroberfläche, bei
gepannten Verhältnissen der Grundwasserdruck-
fläche. Bei gering durchlässigen Gesteinen ist der
Lieferung und Einbau von Voll-
je m
rohren (Material, Durchmesser,
Wandstärke und Verbindungsart
angeben),
Lieferung und Einbau von Peil-
je m
filtergarnituren (Material, Durch-
messer, Wandstärke und Schlitz-
weiten angeben),
Lieferung und Einbau von Kies-
je m
schüttungen nach DIN 4924 und
DVGW-Merkblatt W113 (DVGW,
2001d),
Lieferung und Einbau von Ab-
je m
dichtungen (Quellton oder
Zementsuspension),
Probennahme
- Glas, Becher,
je Stck.
- Kernkiste,
je m
Kolonnenstunde für außerver-
je Std.
tragliche Arbeiten,
Ein- und Ausbau einer Entsan-
pauschal
dungseinrichtung nach DVGW-
Arbeitsblatt W 119 (DVGW, 2002a)
(Pumpenleistung angeben),
Durchführung der Entsandung
pauschal
nach DVGW-Arbeitsblatt W117
(DVGW, 1975a) (Pumpenleistung
angeben),
Ein- und Ausbau einer Pumpe
pauschal
(Einbautiefe und Leistung an-
geben),
Durchführung des Pumpversuchs
je Std.
nach DVGW-Arbeitsblatt W111
(DVGW, 1997) einschließlich
Wiederanstiegsmessungen,
Erstellung eines Abschlussbau-
je Stck.
werkes (Brunnenstube) nach
DVGW-Arbeitsblatt W122
(DVGW, 1995a) einschließlich
Brunnenkopf nach DIN 4926,
Schacht nach DIN 4034-2, Schacht-
abdeckung nach DIN 1239,
Einstiegsleiter nach DIN 3620
Erstellung eines Abschlussbau-
je Stck.
werkes für Grundwassermess-
stellen für unterflur (Straßen-
kappe) oder überflur
Dokumentation
je Stck.
Einmessung nach Lage und Höhe
je Stck.
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