Geoscience Reference
In-Depth Information
4
7G33GH
#<520'&GHGH
(
(
G
#
#
G
G
#
#
G
#$%((
OP(*%$@(((
G#
.# # .
#G
G
G
K# #
Abb. 91: Geoelektrische Messungen nach dem (1) W ENNER - und dem (2) S CHLUMBERGER -Verfahren.
Bei der Messmethode wird über zwei geerdete
Elektroden Gleichstrom in den Untergrund ein-
gespeist. Zwischen den Elektroden wird die durch
den Elektrodenstrom erzeugte Spannung mittels
Sonden gemessen. Diese Anordnung der Sonden
und Elektroden wird als Vierpunktanordnung
bezeichnet. Nach der Anordnung der Elektroden
unterscheidet man unter anderem zwischen dem
W ENNER - (Abb. 91-1) und dem S CHLUMBERGER -
Verfahren (Abb. 91-2).
Aufgrund der größeren Abstände der Sonden
beim WENNER-Verfahren lassen sich schnell
Mittelwerte größerer Gebiete bestimmen. Das
S CHLUMBERGER -Verfahren ist dagegen stärker
punktförmig und erschließt größere Tiefen. Bei-
de eignen sich daher zur Untersuchung horizon-
taler Schichtgrenzen und zur Erkundung der La-
ge der Grundwasseroberfläche. Die Auswertung
der Messergebnisse erfolgt durch Computerpro-
gramme, bei denen Modellkurven an die gemes-
sene Sondierungskurve optimal angepasst wer-
den (Inversion).
physikalische Erkundung des Untergrundes ge-
nutzt. Hierzu werden die Gesteine durch Erschüt-
terungen (Hammerschlag, Sprengung, Vibrato-
ren) angeregt. Die dadurch entstehenden elasti-
schen Wellen pflanzen sich in den verschiedenen
Gesteinen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit
fort. An den Grenzflächen werden diese Wellen
reflektiert und refraktiert (gebrochen); man un-
terscheidet daher zwischen Reflexions- und Re-
fraktionsseismik. In der Refraktionsseismik wird
die unter 90° gebrochene Welle (Kopfwelle oder
MINTROP-Welle) genutzt. Die Ausbreitung der
seismischen Wellen wird mittels hochauflösender
Erschütterungsmessgeräte (Geophone) regis-
triert. Aus den Laufzeiten der Wellen zwischen
dem Ort der Anregung und dem des Empfangs
lassen sich Informationen über den Aufbau des
Untergrundes gewinnen.
Zur Bestimmung des Grundwasserflurabstan-
des bieten sich refraktionsseismische Untersu-
chungen an, bei denen die Impulsanregung z.B.
durch ein Fallgewicht erfolgt. In sandig-kiesigen
Ablagerungen liegen die seismischen Geschwin-
digkeiten unterhalb der Grundwasseroberfläche
v > 1 500 m/s und oberhalb v < 1 000 m/s. In Fest-
gesteinen, in denen die seismischen Geschwin-
digkeiten in der Regel v > 2 000 m/s sind, ist die-
4.1.4.1.2 Seismische Messungen
Bei den seismischen Messungen werden die elas-
tischen Eigenschaften der Gesteine für die geo-
 
Search WWH ::




Custom Search