Geoscience Reference
In-Depth Information
3
"##I
$
4
:
"
#
"$
8
6
9
79
79
7
""
9#
9#
5
$9
$9
"#
"##
$C
1
z
X
Abb. 82:
PIPER-Diagramm (Stoffmengenanteile der Äquivalente
in Prozent) (nach M
ICHEL
, 1969).
Der Untersuchung spezieller geohydrochemischer
Beziehungen dienen z.B. Reduktionskoeffizienten
(G
LOGOCZOWSKI
, 1960, S. 534), Ionen-Austau-
schindizes (S
CHOELLER
, 1962, S. 306), Natrium-
Adsorptionsverhältnisse in Beregnungswässern
(H
EM
, 1985) oder Chlorid-Natrium-Verhältnisse
(H
ÖLTING
, 1970, S. 26). In der ausländischen Lite-
ratur wird für Ionen-Quotienten häufig der Buch-
stabe „r“ (für ratio) vorgesetzt.
Ein Vorteil der
geohydrochemischen Auswer-
tung
von Analysen über Ionen-Verhältnisse ist,
dass sich unabhängig von den Konzentrationen
gleiche Ionen-Verhältnisse ergeben (z.B. bei Ver-
dünnungen von Mineralwässern durch lösungs-
arme Wässer). Schließlich können zeitliche Ver-
schiebungen der Lösungsinhalte untersucht wer-
den. Ist eine Vergleichslösung direkt oder aus be-
nachbarten Quellen bekannt, sind die erfolgten
Verschiebungen der Anteile der Lösungsgenossen
über die Ionen-Verhältnisse quantitativ abzu-
schätzen (H
ÖLTING
& W
IEGAND
, 1972). Die Ionen-
Verhältnisse werden zweckmäßigerweise auf se-
milogarithmischem Papier dargestellt (H
ÖLTING
,
1969, Abb. 1-5), ein Beispiel zeigt Abb. 84. Dabei
charakterisiert der Linienverlauf die Ionen-Ver-
teilung.
3.9.7.4.3 Geohydrochemische Karten
Geohydrochemische Karten sollen die Zusam-
menhänge regional über größere Flächen erfas-
sen, um daraus Folgerungen über die genetischen
Zusammenhänge der Grundwasserbeschaffen-
heit ziehen zu können. Dabei ist es wichtig, das
Untersuchungsziel genau zu kennen und danach
die Art der Kartendarstellung zu wählen. Ferner
ist darauf zu achten, dass nur zusammengehören-
de geohydrochemische Systeme miteinander ver-
glichen werden.
Abb. 83:
S
CHOELLER
-Diagramm (Äquivalentkonzentra-
1
X
tionen
c
) (nach S
CHARPFF
, 1976).
z