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Tab. 23: Konzentrationsbezeichnungen in der Chemie.
Konzentrationsbezeichnung
Formelzeichen
Beschreibung
Einheit
Stoffmengenkonzentration,
c (X)
gelöste Menge des Stoffes X
mol/l
früher Molarität
in mol pro 1 l Lösung
auch üblich:
mmol/l
Molalität
b (X)
gelöste Stoffmenge des Stoffes X
mol/kg
in mol pro 1 kg Lösemittel
Äquivalentkonzentration,
äquivalente Stoffmenge des
mol/l
c ( 1
z X)**
früher Normalität
Stoffes X (gelöste Stoffmenge
auch üblich:
in mol dividiert durch die
mmol/l
Wertigkeit z) pro 1 l Lösung
Stoffmengenanteil der
äquivalente Stoffmenge des
mol/mol
( 1
z X)
Äquivalente in Prozent
Stoffes X geteilt durch die
meist üblich:
Summe aller vorhandenen Stoff-
(Äquivalent)-%
mengenäquivalente
Massenkonzentration
β (X)
Masse des gelösten Stoffes X
g/l
in g pro 1 l Lösung
auch üblich:
mg/l,
μ
g/l
Massenanteil
w (X)
Masse des gelösten Stoffes X
kg/kg
geteilt durch die Masse der
auch üblich:
Lösung (nicht Lösemittel)
%*, g/kg, mg/kg
* In der Regel bezieht sich die Angabe in % ohne Zusatz auf Massenanteil in Prozent.
** früher: c (eq) in mval/l.
3.9.3.1.2 Äquivalentteilchen
eines ihrer Bestandteile auf der Grundlage der
Anzahl der darin enthaltenen Teilchen bestimm-
ter Art angegeben. Die SI-Basiseinheit der Stoff-
menge ist das Mol (Einheitenzeichen: mol).
Das Mol ist die Stoffmenge eines Systems, das
aus ebensoviel Einzelteilchen besteht, wie Atome
in 0,012 Kilogramm des Kohlenstoffnuklids 12 C
enthalten sind. Bei Benutzung des Begriffs Mol
müssen die Einzelteilchen spezifiziert sein und
können Atome, Moleküle, Ionen, Elektronen so-
wie andere Teilchen oder Gruppen solcher Teil-
chen genau angegebener Zusammensetzung sein.
1 Mol eines Stoffes enthält 6,022 · 10 23 Te i l -
chen. Die pro Mol eines Stoffes enthaltene Teil-
chenzahl N A = 6,022 · 10 23 /mol wird als A VO GA -
DRO -Konstante (Syn. L OSCHMIDT -Konstante)
(A MEDO A VOGADRO , italenischer Physiker; 1776-
1856, J OSEPH L OSCHMIDT , östereichischer Physiker
und Chemiker, 1821-1895) bezeichnet.
Für eine Stoffmengenangabe kann auch das
Äquivalentteilchen zugrunde gelegt werden.
Dies ist besonders sinnvoll für Stoffmengenanga-
ben von Ionen sowie für Reaktionspartner von
Neutralisations- und Redox-Reaktionen.
Das Äquivalentteilchen, kurz auch Äquivalent
genannt, ist der gedachte Bruchteil 1/ z eines Teil-
chens X. Die Anzahl der Äquivalente z ist eine
ganze Zahl, die sich aus der Ionenladung oder
aufgrund einer definierten Reaktion (Äquiva-
lenzbeziehung) ergibt, X ist ein Atom, Molekül,
Ion oder eine Atomgruppe.
Das Äquivalentteilchen als gedachter Bruchteil
eines Teilchens hat nur die formale Bedeutung,
eine stöchiometrische Beziehung auszudrücken
(wie in Reaktionsgleichungen, wo z.B. 1/2 O 2 um-
gesetzt wird). Die Eigenschaften der Teilchen
bleiben unverändert, es findet keine materielle
Zerlegung statt.
Die Schreibweise des Äquivalentteilchens ist
allgemein 1/ z X.
 
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