Geoscience Reference
In-Depth Information
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Tab. 17: Übersicht über häufig verwendete Strömungs- und Stofftransportmodelle.
MODFLOW/MT-3D (M C D ONALD & H ARBOUGH , 1988)
3-D modular aufgebautes Strömungsmodell nach der
Finite-Differenzen-Methode
(S.S. Papadopulos & Ass., Inc.)
FEFLOW (Finite Element Simulation System for
interaktives, graphikgestütztes Programm zur Berech-
Modelling Groundwater Flow)
nung von Grundwasserströmung und Stofftransport
(WASY GmbH Berlin)
Spring (Simulation of Processes in Groundwater)
Programmsystem zur Berechnung von 2- und 3-di-
mensionalen Grundwassserströmungs- und Stofftrans-
port-Modellen (delta h Ingenieurgesellschaft mbH
Dortmund)
ASM (Aquifer-Simulation-Modell)
2-D Grundwasserströmungs- und Stofftransport-
(K INZELBACH & R AUSCH , 1995)
Modell
MOC (Methods of Characteristics)
(K ONIKOW & B REDEHOEFT , 1978; modifiziert nach
G OODE et al., 1989).
STANMOD (STudio of ANalytical MODels)
Berechnung von Stofftransportproblemen auf der Basis
analytischer Lösungen der advektiven/dispersiven
Transportgleichung in porösen Medien (U.S. Salinity
Laboratory, USDA/ARS, Riverside, California)
3.9 Grundwasser-
beschaffenheit
Die Abhängigkeit der Grundwasserbeschaf-
fenheit von zeitlichen und räumlichen Faktoren
und dem ursächlichen Zusammenhang mit den
ablaufenden chemischen, physikalischen, physi-
ko-chemischen und zum Teil auch biologischen
Prozessen im grundwasserleitenden Medium zu
untersuchen, ist Ziel der Geohydrochemie. Ihre
Aufgabe ist es, die Dynamik der chemischen Zu-
sammensetzung von Grundwässern zu untersu-
chen, d.h. die Vorgänge zu ermitteln, die den hy-
drochemischen Haushalt der Wässer bestimmen.
3.9.1 Einführung
Wasser liegt in der Natur niemals in chemisch rei-
ner Form vor. Es löst Stoffe, transportiert sie und
fällt sie zum Teil wieder aus. So kommt es zu Um-
verteilungen von Stoffen in den vom Wasser
durchflossenen Schichten, zur Bildung sekundä-
rer Gesteine, zu Versalzungen des Grundwassers
und der Böden. Dabei hängt die chemische Zu-
sammensetzung des Wassers, seine Beschaffen-
heit, von seinen physikalischen und physiko-che-
mischen Eigenschaften ab. Aus der Kenntnis sol-
cher Vorgänge und der jeweiligen Wasserbeschaf-
fenheit sind Folgerungen über die Herkunft und
die Bewegung des Grundwassers, die Verwend-
barkeit in der Industrie und im Haushalt, über
die Umwelteinflüsse und die Möglichkeiten der
Beseitigung von schädlichen Beeinträchtigungen
zu ziehen. Aus dem Mineralgehalt von Mineral-
und Heilwässern ergibt sich deren therapeutische
Verwendbarkeit im Gesundheitswesen.
3.9.2 Physikalische und
chemische Grundlagen
3.9.2.1 Isotopische
Zusammensetzung des Wassers
Das Wassermolekül - chemische Formel H 2 O -
besteht aus zwei Wasserstoff-Atomen und einem
Sauerstoff-Atom. Beide chemischen Elemente
haben verschieden schwere stabile Isotope, von
denen 1 H (auch leichter Wasserstoff) und 2 H
(auch Deuterium ) sowie 16 O, 17 O und 18 O die
 
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