Geoscience Reference
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Abb. 45:
Abflusskomponen-
ten (nach B
AUMANN
et al.,
1974).
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+
Fließweg aber in den Vorfluter übertreten, ohne
das Grundwasser zu ergänzen. Die Zusammen-
hänge der verschiedenen Abflüsse erläutert
Abb. 45.
Der
Direktabfluss
ist nach DIN 4049-3 die
Summe aus Oberflächenabfluss und Zwischen-
abfluss.
Der Teil des Abflusses, der nicht vom Direkt-
abfluss gebildet wird, ist der
Basisabfluss
(DIN
4049-3). Dessen Hauptanteil besteht aus dem
grundwasserbürtigen Abfluss
, also aus dem
Grundwasser, das dem Vorfluter zufließt. Gegen-
über dem Direktabfluss findet der Basisabfluss
deutlich verzögert statt. Der
Tr o c k e n w e t t e r a b -
fluss
ist der grundwasserbürtige Abfluss, der
nach einer längeren Zeitspanne ohne Nieder-
schlag im Gewässer abfließt.
Alle Überlegungen hinsichtlich der Grund-
wasserneubildung gehen nun davon aus, in einer
durch Abflussmessungen erhaltenen Ganglinie
des Pegels eines Gewässers den Anteil des oberir-
dischen
h
·
Ao
A($
+%
+
A($
Abb. 46:
Auswirkung eines Niederschlagsereignisses
·
N
auf den oberirdischen
·
Ao
und den unterirdischen
Abfluss
·
Au
(nach R
ICHTER
& L
ILLICH
, 1975).
von dem des unterirdischen
h
·
Au
Ab-
flusses zu trennen. Durch Abtrennung des
h
·
Au
-
Anteils wird es möglich, in dem Einzugsgebiet,
das dem Pegel zugeordnet ist, die Größe der
Grundwasserneubildung zu bestimmen.
Der Trennung von oberirdischem (
h
·
Diese Vorstellung setzt allerdings voraus, dass ein
ständiges Gefälle von der Grundwasseroberfläche
zum oberirdischen Gewässer, dem sog. Vorfluter,
besteht. Zwar wird diese Voraussetzung im gebir-
gigen Gelände in der Regel erfüllt sein, in ebenen
Gebieten kann es jedoch vorkommen, dass der
Wasserspiegel des oberirdischen Gewässers so
stark ansteigt, dass sich ein Gefälle aus dem Vor-
fluter zum Grundwasser ergibt, d.h. dass aus dem
effluenten Abfluss (
Effluenz
= flächenhaft ausge-
Ao
) und
unterirdischem (
h
·
Au
) Abfluss in einer Ganglinie
liegt die Vorstellung zugrunde, dass ein Nieder-
schlagsereignis den Gewässerabfluss zunächst er-
höht und nach einiger Zeit infolge Versickerung
eines Niederschlagsanteils in den Untergrund der
Abfluss allein durch
h
·
Au
gedeckt wird (Abb. 46).