Digital Signal Processing Reference
In-Depth Information
5
Punktoperationen
ADD
ip1 ← ip1
+
ip2
AVERAGE
ip1 ← ip1
+
ip2
Tabelle 5.3
Modus-Konstanten fur arithmeti-
sche Verknupfungsoperationen mit
der ImageJ-Methode
copyBits()
der Klasse
ImageProcessor
(defi-
niert durch das
Blitter
-Interface).
DIFFERENCE
ip1 ←|ip1 − ip2 |
ip1 ← ip1 / ip2
DIVIDE
ip1 ←
max(
ip1 , ip2
)
MAX
ip1 ←
min(
ip1 , ip2
)
MIN
ip1 ← ip1 · ip2
MULTIPLY
ip1 ← ip1 − ip2
SUBTRACT
Operationen wie
OR
und
AND
verfugbar (siehe Abschn. C.9.2 im Anhang).
Bei arithmetischen Operationen fuhrt die Methode
copyBits()
eine Be-
grenzung der Ergebnisse (clamping) auf den jeweils zulassigen Wertebe-
reich durch. Bei allen Bildern - mit Ausnahme von Gleitkommabildern
- werden die Ergebnisse jedoch
nicht
gerundet, sondern auf ganzzahlige
Werte abgeschnitten.
5.7.4 ImageJ-Plugins fur mehrere Bilder
Plugins in ImageJ sind primar fur die Bearbeitung einzelner Bilder aus-
gelegt, wobei das aktuelle (vom Benutzer ausgewahlte) Bild
I
als Objekt
des Typs
ImageProcessor
(bzw. einer Subklasse davon) als Argument
an die
run()
-Methode ubergeben wird (s. Abschn. 3.2.3).
Sollen zwei (oder mehr) Bilder
I
1
,I
2
...I
k
miteinander verknupft wer-
den, dann konnen die zusatzlichen Bilder
I
2
...I
k
nicht direkt an die
run()
-Methode des Plugin ubergeben werden. Die ubliche Vorgangsweise
besteht darin, innerhalb des Plugins einen interaktiven Dialog vorzuse-
hen, mit der Benutzer alle weiteren Bilder manuell auswahlen kann. Wir
zeigen dies nachfolgend anhand eines Beispiel-Plugins, das zwei Bilder
transparent uberblendet.
Alpha Blending
Alpha Blending ist eine einfache Methode, um zwei Bilder
I
BG
und
I
FG
transparent zu uberblenden. Das Hintergrundbild
I
BG
wird von
I
FG
uberdeckt, wobei dessen Durchsichtigkeit durch den Transparenzwert
α
gesteuert wird in der Form
I
(
u, v
)=
α
·
I
BG
(
u, v
)+(1
−
α
)
·
I
FG
(
u, v
)
,
(5.41)
mit 0
1. Bei
α
=0ist
I
FG
undurchsichtig (opak) und deckt
dadurch
I
BG
vollig ab. Umgekehrt ist bei
α
= 1 das Bild
I
FG
ganz
transparent und nur
I
BG
ist sichtbar. Fur dazwischenliegende
α
-Werte
ergibt sich eine gewichtet Summe der entsprechenden Pixelwerte aus
I
BG
und
I
FG
.
Abb. 5.23 zeigt ein Beispiel fur die Anwendung von Alpha-Blending
mit verschiedenen
α
-Werten. Die zugehorige Implementierung als Image-
J-Plugin ist in Prog. 5.5-5.6 dargestellt. Die Auswahl des zweiten Bilds
≤
α
≤