Digital Signal Processing Reference
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4.5 Histogramme von
Farbbildern
Abbildung 4.12
Histogramme fur ein RGB-Farb-
bild: Originalbild (a), Luminanz-
histogramm h Lum (b), RGB-Farb-
komponenten als Intensitatsbilder (c-
e) und die zugehorigen Komponenten-
histogramme h R , h G , h B (f-h). Die
Tatsache, dass alle drei Farbkanale in
Sattigung sind, wird nur in den ein-
zelnen Komponentenhistogrammen
deutlich. Die dadurch verursachte
Verteilungsspitze befindet sich in der
Mitte des Luminanzhistogramms (b).
(a)
(b) h Lum
(c) R
(d) G
(e) B
(f) h R
(g) h G
(h) h B
das Komponentenhistogramm fur den Rot-Kanal, einen Eintrag
h R (200) = 24
hat, dann wissen wir nur, dass das Bild 24 Pixel mit einer Rot-Intensitat
von 200 aufweist, aber mit beliebigen (
)Grun- und Blauwerten, also
( r, g, b ) = (200 ,
,
) .
Nehmen wir weiter an, die drei Komponentenhistogramme hatten die
Eintrage
h R (50) = 100 ,
h G (50) = 100 ,
h B (50) = 100 .
Konnen wir daraus schließen, dass in diesem Bild ein Pixel mit der Kom-
bination
( r, g, b )=(50 , 50 , 50)
als Farbwert 100 mal oder uberhaupt vorkommt? Im Allgemeinen natur-
lich nicht, denn es ist offen, ob alle drei Komponenten gemeinsam mit
dem Wert von jeweils 50 in irgend einem Pixel zusammen auftreten.
Man kann mit Bestimmtheit nur sagen, das der Farbwert (50 , 50 , 50) in
diesem Bild hochstens 100 mal vorkommen kann.
Wahrend also konventionelle Histogramme von Farbbildern zwar ei-
niges an Information liefern konnen, geben sie nicht wirklich Auskunft
uber die Zusammensetzung der tatsachlichen Farben in einem Bild. So
konnen verschiedene Farbbilder sehr ahnliche Komponentenhistogramme
aufweisen, obwohl keinerlei farbliche Ahnlichkeit zwischen den Bildern
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