Digital Signal Processing Reference
In-Depth Information
dieses
”
windowed matching“ ist einfach und erfordert nur geringfugige
Modifikationen.
17
Bildvergleich
17.1.2 Umgang mit Drehungen und Großenanderungen
Korrelationsbasierte Matching-Methoden sind im Allgemeinen nicht im-
stande, substantielle Verdrehungen oder Großenanderungen zwischen
Bild und Template zu bewaltigen. Eine Moglichkeit zur Berucksichtigung
der Rotation ist, das Bild mit mehreren, unterschiedlich gedrehten Ver-
sionen des Templates zu vergleichen und dabei die optimale Ubereinstim-
mung zu suchen. In ahnlicher Weise konnte man auch unterschiedlich ska-
lierte Versionen eines Templates zum Vergleich heranziehen, zumindest
innerhalb eines bestimmten Großenbereichs. Die Suche nach gedrehten
und
skalierten Bildmustern wurde allerdings eine kombinatorische Viel-
falt unterschiedlicher Templates und zugehoriger Matching-Durchlaufe
erfordern, was meistens nicht praktikabel ist.
17.1.3 Implementierung
Prog. 17.1-17.2 zeigt eine Java-Implementierung des Template Mat-
ching auf Basis des lokalen Korrelationskoe
zienten (Gl. 17.7). Fur
die Anwendung wird vorausgesetzt, dass Bild (
imageFp
) und Template
(
templateFp
) bereits als Objekte vom Typ
FloatProcessor
vorliegen.
Damit wird ein neues Objekt der Klasse
CorrCoeffMatcher
angelegt,
wie in folgendem Beispiel:
1
FloatProcessor imageFp = ...
// image
2
FloatProcessor templateFp = ...
// template
3
CorrCoeffMatcher matcher =
4
new CorrCoeffMatcher(imageFp, templateFp);
5
FloatProcessor matchFp = matcher.computeMatch();
Das Match-Ergebnis wird durch die anschließende Anwendung der Me-
thode
computeMatch()
in Form eines neuen Bilds (
matchFp
)vomTyp
FloatProcessor
ermittelt. Durch direkten Zugriff auf die Pixel-Arrays
(anstelle der hier verwendeten Zugriffsmethoden
getPixelValue()
und
putPixelValue()
, s. auch Abschn. 3.6) ist eine deutliche Steigerung der
E
zienz moglich.
17.2 Vergleich von Binarbildern
Wie im vorigen Abschnitt deutlich wurde, ist das Vergleichen von In-
tensitatsbildern auf Basis der Korrelation zwar keine optimale Losung,
aber unter eingeschrankten Bedingungen ausreichend zuverlassig und ef-
fizient. Im Prinzip konnte man diese Technik auch fur Binarbilder an-
wenden. Wenn wir jedoch zwei ubereinander liegende Binarbilder direkt