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g ( x )
g ( x )
16.3 Interpolation
Abbildung 16.18
Kubische Interpolation. Ursprung-
liches Signal bzw. ideale Rekonstruk-
tion mit der Sinc-Interpolation (a),
Interpolation mit kubischem Fal-
tungskern nach Gl. 16.47-16.48 (b).
x
x
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
(a)
(b)
x 0 +2
g ( x 0 )=
w cub ( x 0
u )
·
g ( u ) .
(16.48)
u = x 0 1
16.3.5 Lanczos-Interpolation
Die Sinc-Funktion ist trotz ihrer Eigenschaft als ideale Interpolations-
funktion u. a. wegen ihrer unendlichen Ausdehnung nicht realisierbar.
Wahrend etwa bei der kubischen Interpolation eine polynomiale Ap-
proximation der Sinc-Funktion innerhalb eines kleinen Bereichs erfolgt,
wird bei den so genannten windowed sinc“-Verfahren die Sinc-Funktion
selbst durch Gewichtung mit einer geeigneten Fensterfunktion r ( x )als
Interpolationskern verwendet, d. h.
w ( x )= r ( x )
·
Sinc( x ) .
(16.49)
Als bekanntes Beispiel dafur verwendet die Lanczos 6 -Interpolation eine
Fensterfunktion der Form
L n ( x )= sin( π n )
fur 0
≤|
x
|
<n
π n
(16.50)
0
fur
|
x
|≥
n
( n ∈ N bezeichnet die Ordnung des Filters) [63, 85]. Interessanterweise
ist also die Fensterfunktion selbst wiederum eine ortlich begrenzte Sinc-
Funktion. Fur die in der Bildverarbeitung am haufigsten verwendeten
Lanczos-Filter der Ordnung n =2 , 3 sind die Fensterfunktionen daher
L2( x )= sin( π 2 )
fur 0
≤|
x
|
< 2
π 2
(16.51)
0
fur
|
x
|≥
2
L3( x )= sin( π 3 )
fur 0
≤|
x
|
< 3
π 3
(16.52)
0
fur
|
x
|≥
3
Beide Funktionen sind in Abb. 16.19(a,b) dargestellt. Die zugehorigen,
eindimensionalen Interpolationskerne w L2 und w L3 ergebensichdurch
6 Cornelius Lanczos (1893-1974).
 
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