Digital Signal Processing Reference
In-Depth Information
h ( u, v )= g ( u, v )
Ortsraum:
g ( u, v )
14 Diskrete
Fouriertransformation in 2D
DFT 1
(14.15)
DFT
DFT
G ( m, n )
Spektralraum:
G ( m, n )
·
H ( m, n )
−→
Zunachst werden das Bild g und die Filterfunktion h unabhangig mithilfe
der DFT in den Spektralraum transformiert. Die resultierenden Spektra
G und H werden punktweise multipliziert, das Ergebnis G wird an-
schließend mit der inversen DFT in den Ortsraum zurucktransformiert
und ergibt damit das gefilterte Bild g .
Ein wesentlicher Vorteil dieses Umwegs“ liegt in der moglichen Ef-
fizienz. Die direkte Faltung erfordert fur ein Bild der Große M
×
M
( M 2 N 2 )Operationen. 2 Die Zeit-
komplexitat wachst daher quadratisch mit der Filtergroße, was zwar fur
kleine Filter kein Problem darstellt, großere Filter aber schnell zu auf-
wendig werden lasst. So benotigt etwa ein Filter der Große 50
und eine N
×
N große Filtermatrix
O
50 bereits
ca. 2.500 Multiplikationen und Additionen zur Berechnung jedes einzel-
nen Bildelements. Im Gegensatz dazu kann die Transformation in den
Spektralraum und zuruck mit der FFT in
×
( M log 2 M ) durchgefuhrt
werden, unabhangig von der Große des Filters (das Filter selbst braucht
nur einmal in den Spektralraum transformiert zu werden), und die Mul-
tiplikation im Spektralraum erfordert nur M 2 Operationen, unabhangig
von der Große des Filters.
Daruber hinaus konnen bestimmte Filter im Spektralraum leichter
charakterisiert werden als im Ortsraum, wie etwa ein ideales Tiefpassfil-
ter, das im Spektralraum sehr kompakt dargestellt werden kann. Weitere
Details zu Filteroperationen im Spektralraum finden sich z. B. in [30, Ab-
schn. 4.4].
O
14.5.2 Lineare Faltung und Korrelation
Wie bereits in Abschn. 6.3 erwahnt, ist die lineare Korrelation identisch
zu einer linearen Faltung mit einer gespiegelten Filterfunktion. Die Kor-
relation kann daher, genauso wie die Faltung, mit der in Gl. 14.15 be-
schriebenen Methode im Spektralraum berechnet werden. Das ist vor
allem beim Vergleich von Bildern mithilfe von Korrelationsmethoden (s.
auch Abschn.17.1.1) vorteilhaft, da in diesem Fall Bildmatrix und Filter-
matrix ahnliche Dimensionen aufweisen, also meist fur eine Realisierung
im Ortsraum zu groß sind.
Auch in ImageJ sind daher einige dieser Operationen, wie correlate ,
convolve , deconvolve (s. unten), uber die zweidimensionale DFT in der
Fourier Domain“ (FD) implementiert (verfugbar uber das Menu Pro-
cess
FD Math... ).
FFT
2 Zur Notation O () s. Anhang 1.3.
Search WWH ::




Custom Search