Digital Signal Processing Reference
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ColorProcessor cp;
int[] H = cp.getHistogram();
lediglich das Histogramm der umgerechneten Grauwerte. Alternativ
konnte man die Intensitatshistogramme der einzelnen Farbkomponenten
berechnen, wobei allerdings (wie in Abschn. 4.5.2 beschrieben) keinerlei
Information uber die tatsachlichen Farbwerte zu gewinnen ist. In ahnli-
cher Weise konnte man naturlich auch die Verteilung der Komponenten
fur jeden anderen Farbraum (z. B. HSV oder L a b ) darstellen.
Ein volles Histogramm des RGB-Farbraums ware dreidimensional
und enthielte, wie oben erwahnt, 256
12.5 Farbquantisierung
256 = 2 24 Zellen vom
Typ int . Ein solches Histogramm ware nicht nur groß, sondern auch
schwierig zu visualisieren und brachte - im statistischen Sinn - auch
keine zusammenfassende Information uber das zugehorige Bild. 23
×
256
×
2D-Farbhistogramme
Eine sinnvolle Darstellungsform sind hingegen zweidimensionale Projek-
tionen des vollen RGB-Histogramms (Abb. 12.26). Je nach Projektions-
richtung ergibt sich dabei ein Histogramm mit den Koordinatenachsen
Rot-Grun ( H RG ), Rot-Blau ( H RB )oderGrun-Blau ( H GB ) mit den Wer-
ten
H RG ( r, g )
Anzahl der Pixel mit I RGB ( u, v )=( r, g,
) ,
H RB ( r, b )
Anzahl der Pixel mit I RGB ( u, v )=( r,
,b ) ,
(12.67)
H GB ( r, b ) Anzahl der Pixel mit I RGB ( u, v )=( ∗,g,b ) ,
wobei
fur einen beliebigen Komponentenwert steht. Das Ergebnis
ist, unabhangig von der Große des RGB-Farbbilds I RGB , jeweils ein
zweidimensionales Histogramm der Große 256
256 (fur 8-Bit RGB-
Komponenten), das einfach als Bild dargestellt werden kann. Die Be-
rechnung des vollen RGB-Histogramms ist naturlich zur Erstellung der
kombinierten Farbhistogramme nicht erforderlich (siehe Prog. 12.13).
Wie die Beispiele in Abb. 12.27 zeigen, kommen in den kombinierten
Farbhistogrammen charakteristische Farbeigenschaften eines Bilds zum
Ausdruck, die zwar das Bild nicht eindeutig beschreiben, jedoch in vielen
Fallen Ruckschlusse auf die Art der Szene oder die grobe Ahnlichkeit zu
anderen Bildern ermoglichen (s. auch Aufg. 12.8).
×
12.5 Farbquantisierung
Das Problem der Farbquantisierung besteht in der Auswahl einer be-
schrankten Menge von Farben zur moglichst getreuen Darstellung eines
23 Paradoxerweise ist trotz der wesentlich großeren Datenmenge des Histo-
gramms aus diesem das ursprungliche Bild dennoch nicht mehr rekonstru-
ierbar.
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