Digital Signal Processing Reference
In-Depth Information
Methode angezeigt werden. Da cproc vom Typ ColorProcessor ist,
wird naturlich auch das ImagePlus -Objekt cwin als Farbbild erzeugt.
Dies konnte z. B. folgendermaßen uberpruft werden:
12 Farbbilder
4 if(cwin.getType()==ImagePlus.COLOR_RGB) {
5
int b = cwin.getBitDepth(); // b =24
IJ.write("this is a RGB color image with " + b + " bits");
6
7 }
Indexbilder
Die Struktur von Indexbildern in ImageJ entspricht der in Abb. 12.5,
wobei die Elemente des Index-Arrays 8 Bits groß sind, also maximal 256
unterschiedliche Farben dargestellt werden konnen. Programmtechnisch
sind Indexbilder identisch zu Grauwertbildern, denn auch diese verfugen
uber eine Farbtabelle“, die Pixelwerte auf entsprechende Grauwerte ab-
bildet. Indexbilder unterscheiden sich nur dadurch von Grauwertbildern,
dass die Eintrage in der Farbtabelle echte RGB-Farbwerte sein konnen.
Offnen und Speichern von Indexbildern
ImageJ unterstutzt folgende Arten von Bilddateien fur Indexbilder:
GIF : Indexwerte mit 1 ... 8Bits(2 ... 256 Farben), 3
×
8-Bit-Farb-
werte.
PNG (nur lesen): Indexwerte mit 1 ... 8Bits(2 ... 256 Farben), 3
×
8-
Bit-Farbwerte.
BMP , TIFF (nur unkomprimiert): Indexwerte mit 1 ... 8Bits
(2 ... 256 Farben), 3
×
8-Bit-Farbwerte.
Verarbeitung von Indexbildern
Das Indexformat dient vorrangig zur Speicherung von Bildern, denn
auf Indexbilder selbst sind nur wenige Verarbeitungsschritte direkt an-
wendbar. Da die Indexwerte im Pixel-Array in keinem unmittelbaren
Zusammenhang mit den zugehorigen Farbwerten (in der Farbtabelle)
stehen, ist insbesondere die numerische Interpretation der Pixelwerte
nicht zulassig. So etwa ist die Anwendung von Filteroperationen, die
eigentlich fur 8-Bit-Intensitatsbilder vorgesehen sind, i. Allg. wenig sinn-
voll. Abbildung 12.8 zeigt als Beispiel die Anwendung eines Gauß-Filters
und eines Medianfilters auf die Pixel eines Indexbilds, wobei durch den
fehlenden quantitativen Zusammenhang mit den tatsachlichen Farbwer-
ten naturlich vollig erratische Ergebnisse entstehen konnen. Auch die
Anwendung des Medianfilters ist unzulassig, da zwischen den Index-
werten auch keine Ordnungsrelation existiert. Die bestehenden Image-
J-Funktionen lassen daher derartige Operationen in der Regel gar nicht
zu. Im Allgemeinen erfolgt vor einer Verarbeitung eines Indexbilds eine
Konvertierung in ein RGB-Vollfarbenbild und ggfs. eine anschließende
Ruckkonvertierung.
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