Digital Signal Processing Reference
In-Depth Information
11.1.3 Regionenmarkierung - Zusammenfassung
11 Regionen in Binarbildern
Wir haben in diesem Abschnitt mehrere funktionsfahige Algorithmen
zum Au nden von zusammenhangenden Bildregionen beschrieben. Die
zunachst attraktive (und elegante) Idee, die einzelnen Regionen von
einem Startpunkt aus durch rekursives flood filling“ (Abschn. 11.1.1)
zu markieren, ist wegen der beschrankten Rekursionstiefe in der Pra-
xis meist nicht anwendbar. Das klassische, sequentielle region labeling“
(Abschn. 11.1.2) ist hingegen relativ komplex und bietet auch keinen
echten Vorteil gegenuber der iterativen Depth-first - und Breadth-first -
Methode, wobei letztere bei großen und komplexen Bildern generell am
effektivsten ist. Abb. 11.6 zeigt ein Beispiel fur eine fertige Regionenmar-
kierung anhand des Ausgangsbilds aus Abb. 11.1.
Abbildung 11.6
Beispiel fur eine fertige Regionen-
markierung. Die Pixel innerhalb
jeder der Region sind auf den zu-
gehorigen, fortlaufend vergebenen
Markierungswert 2 , 3 ,... 10 ge-
setzt und als Grauwerte dargestellt.
11.2 Konturen von Regionen
Nachdem die Regionen eines Binarbilds gefunden sind, ist der nachfol-
gende Schritt haufig das Extrahieren der Umrisse oder Konturen dieser
Regionen. Wie vieles andere in der Bildverarbeitung erscheint diese Auf-
gabe zunachst nicht schwierig - man folgt einfach den Randern einer
Region. Wie wir sehen werden, erfordert die algorithmische Umsetzung
aber doch eine sorgfaltige Uberlegung, und tatsachlich ist das Finden von
Konturen eine klassische Aufgabenstellung im Bereich der Bildanalyse.
11.2.1 Außere und innere Konturen
Wie wir bereits in Abschn. 10.2.7 gezeigt haben, kann man die Pixel an
den Randern von binaren Regionen durch morphologische Operationen
und Differenzbildung auf einfache Weise identifizieren. Dieses Verfahren
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