Digital Signal Processing Reference
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Crunching Pixels
Lange Zeit war die digitale Verarbeitung von Bildern einer relativ klei-
nen Gruppe von Spezialisten mit teurer Ausstattung und einschlagigen
Kenntnissen vorbehalten. Spatestens durch das Auftauchen von digitalen
Kameras, Scannern und Multi-Media-PCs auf den Schreibtischen vieler
Zeitgenossen wurde jedoch die Beschaftigung mit digitalen Bildern, be-
wusst oder unbewusst, zu einer Alltaglichkeit fur viele Computerbenut-
zer. War es vor wenigen Jahren noch mit großem Aufwand verbunden,
Bilder uberhaupt zu digitalisieren und im Computer zu speichern, erlau-
ben uns heute uppig dimensionierte Hauptspeicher, riesige Festplatten
und Prozessoren mit Taktraten von mehreren Gigahertz digitale Bilder
und Videos muhelos und schnell zu manipulieren. Dazu gibt es Tau-
sende von Programmen, die dem Amateur genauso wie dem Fachmann
die Bearbeitung von Bildern in bequemer Weise ermoglichen.
So gibt es heute eine riesige Community“ von Personen, fur die
das Arbeiten mit digitalen Bildern auf dem Computer zur alltaglichen
Selbstverstandlichkeit geworden ist. Dabei uberrascht es nicht, dass im
Verhaltnis dazu das Verstandnis fur die zugrunde liegenden Mechanis-
men meist uber ein oberflachliches Niveau nicht hinausgeht. Fur den ty-
pischen Konsumenten, der lediglich seine Urlaubsfotos digital archivieren
mochte, ist das auch kein Problem, ahnlich wie ein tieferes Verstandnis
eines Verbrennungsmotors fur das Fahren eines Autos weitgehend ent-
behrlich ist.
Immer haufiger stehen aber auch IT-Fachleute vor der Aufgabe, mit
diesem Thema professionell umzugehen, schon allein deshalb, weil Bilder
(und zunehmend auch andere Mediendaten) heute ein fester Bestand-
teil des digitalen Workflows in vielen Unternehmen und Institutionen
sind, nicht nur in der Medizin oder in der Medienbranche. Genauso sind
auch gewohnliche“ Softwaretechniker heute oft mit digitalen Bildern
auf Programm-, Datei- oder Datenbankebene konfrontiert und Program-
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