Digital Signal Processing Reference
In-Depth Information
M lasst sich aufgrund ihrer Symmetrie diagonalisieren in
M = λ 1 0
0 λ 2
Die Matrix
8.2 Harris-Detektor
,
(8.6)
M sind, definiert als 2
wobei λ 1 und λ 2 die beiden Eigenwerte der Matrix
trace( M )
2
2
λ 1 , 2 = trace( M )
2
det( M )
±
(8.7)
A + B
2 A B + B 2 +4 C 2 .
A 2
= 1
2
±
Beide Eigenwerte λ 1 und λ 2 sind positiv und enthalten essentielle In-
formationen uber die lokale Bildstruktur. Innerhalb einer uniformen
(flachen) Bildregion ist M = 0 und deshalb sind auch die Eigenwerte
λ 1 = λ 2 = 0. Umgekehrt gilt auf einer perfekten Sprungkante λ 1 > 0
und λ 2 = 0, unabhangig von der Orientierung der Kante. Die Eigen-
werte kodieren also die Kantenstarke , die zugehorigen Eigenvektoren die
entsprechende Kantenrichtung .
An einem Eckpunkt sollte eine starke Kante sowohl in der Hauptrich-
tung (entsprechend dem großeren der beiden Eigenwerte) wie auch nor-
mal dazu (entsprechend dem kleineren Eigenwert) vorhanden sein, beide
Eigenwerte mussen daher signifikante Werte haben. Da
A,
B
0, konnen
wir davon ausgehen, dass trace( M ) > 0 und daher auch
. Also
ist fur die Bestimmung eines Eckpunkts nur der kleinere der beiden Ei-
genwerte, d. h. λ 2 =trace( M ) / 2
|
λ 1 |≥|
λ 2 |
... , relevant.
8.2.2 Corner Response Function (CRF)
Wie wir aus Gl. 8.7 sehen, ist die Differenz zwischen den beiden Eigen-
werten
trace( M )
2
2
det( M ) ,
λ 1
λ 2
=2
·
wobei in jedem Fall 0 . 25
trace( M ) 2 > det( M ) gilt. An einem Eckpunkt
soll dieser Ausdruck moglichst klein werden, daher definiert der Harris-
Detektor als Maß fur corner strength“ die Funktion
Q ( u, v )=det( M )
·
· trace( M ) 2
α
(8.8)
=( A B
C 2 )
( A + B ) 2 ,
α
·
wobei der Parameter α die Empfindlichkeit der Detektors steuert. Q ( u, v )
wird als corner response function“ bezeichnet und liefert maximale
Werte an ausgepragten Eckpunkten. α wird ublicherweise auf einen fixen
Wert im Bereich 0 . 04 ... 0 . 06 (max. 0 . 25) gesetzt. Ist α groß, wird der
Detektor weniger empfindlich, d. h., weniger Eckpunkte werden gefun-
den.
2 det( M ) bezeichnet die Determinante und trace( M )die Spur ( trace )der
Matrix M (siehe z. B. [12, 90]).
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