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2 f )( x, y )= 2 f
2 x ( x, y )+ 2 f
7.6 Kantenscharfung
(
2 y ( x, y ) .
(7.23)
Genauso wie die ersten Ableitungen (Abschn. 7.2.2) konnen auch die
zweiten Ableitungen einer diskreten Bildfunktion mithilfe einfacher li-
nearer Filter berechnet werden. Auch hier gibt es mehrere Varianten,
z. B. die beiden Filter
1
2 f
2 x
= 1
1
2 f
2 y
, (7.24)
H x
H y
2
und
=
2
1
die zusammen ein zweidimensionales Laplace-Filter der Form
010
1
H L = H x + H y =
4 1
010
(7.25)
bilden (fur eine Herleitung siehe z. B. [48, S. 347]). Ein Beispiel fur die
Anwendung des Laplace-Filters H L auf ein Grauwertbild zeigt Abb.7.11.
H L ist ubrigens kein separierbares Filter im herkommlichen Sinn (Ab-
schn. 6.3.3), kann aber wegen der Linearitatseigenschaften der Faltung
(Gl. 6.17 und Gl. 6.19) mit eindimensionalen Filtern in der Form
H L = I
( H x
+ H y )=( I
H x )+( I
H y )
I
dargestellt und berechnet werden. Wie bei den Gradientenfiltern ist auch
bei allen Laplace-Filtern die Summe der Koe zienten null, sodass sich
in Bildbereichen mit konstanter Intensitat die Filterantwort null ergibt
(Abb. 7.11). Weitere gebrauchliche Varianten von 3
×
3-Laplace-Filtern
sind
111
1
121
2
.
H 8
H 12 =
=
8 1
111
oder
12 2
121
Scharfung
Fur die eigentliche Scharfung filtern wir zunachst, wie in Gl. 7.22 fur den
eindimensionalen Fall gezeigt, das Bild I mit dem Laplace-Filter H L und
subtrahieren anschließend das Ergebnis vom ursprunglichen Bild, d. h.
I
( H L
I
w
·
I ) .
(7.26)
Der Faktor w bestimmt dabei den Anteil der Laplace-Komponente und
damit die Starke der Scharfung. Die richtige Wahl des Faktors ist u. a.
vom verwendeten Laplace-Filter (Normalisierung) abhangig.
Abb. 7.11 zeigt die Anwendung eines Laplace-Filters mit der Filter-
matrix aus Gl. 7.25 auf ein Testbild, wobei die paarweise auftretenden
Pulse an beiden Seiten jeder Kante deutlich zu erkennen sind. Das Filter
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