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qualifizierbare meteorologische Hochwasserursachen (1480-2007)
Wiese
35,87
14,13
50,00
32,71
21,50
43,93
1,87
Elz
Kinzig
36,30
10,27
43,84
9,59
Fecht
42,22
15,56
38,89
3,33
Ill
39,91
16,97
36,70
6,42
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Abb. 2.41 Meteorologische Ursachen
von Hochwasserereignissen an ausge-
wählten Flüssen des Untersuchungsge-
bietes.
Prozent
Dauerregen
Starkregen
Schneeschmelze
Eisgang
gen Nebenflüssen um 1810 bis 1820 und 1860 bis 1870
(Glaser 2008, Glaser & Riemann 2010). Die längerfris-
tige Abnahme zwischen 1870 und 1920/30 kann mit den
Auswirkungen der technischen Maßnahmen erklärt
werden.
Neben der Darstellung der Hochwasserhäufigkeiten
in Zeitreihen lassen sich für einzelne Großereignisse,
insbesondere ab der Mitte des 18. Jahrhunderts, auch die
witterungsklimatischen Voraussetzungen und Abläufe
im Detail rekonstruieren. So für 1882, als ein zunächst
stabiles Hochdruckgebiet mit geringen Schneefällen von
einer Austrogung mit schwereren Schneefällen abgelöst
wurde, die sich dann mit dem Umschwung in eine
zonale Anströmrichtung mit starken Regenfällen zur
Extremhochflut von 1882 auswuchs.
Das Hochwasserrisikomanagement (Merz et al. 2011)
hat zum Ziel, krisenhafte oder katastrophale Auswir-
kungen schwerer und extremer Hochwasserereignisse zu
vermeiden bzw. zu vermindern. Dazu ist es notwendig,
nicht nur ihr mögliches Ausmaß zu bestimmen, sondern
auch das gesellschaftliche Gefährdungspotenzial objek-
tiv zu erfassen und zu bewerten, transparent darzu-
stellen und zu kommunizieren und es letztlich so gering
wie möglich zu halten. Hochwasserrisikomanagement
jährige Hochwasserhäufigkeit
15
10
5
Ill
15
10
5
Fecht
15
10
5
Kinzig
15
10
5
Elz
15
10
5
Wiese
15
10
5
Rhein
1700
1750
1800
1850
1900
1950
2000
Jahr
Abb. 2.42 Die 31-jährigen gleitenden Häufigkeiten des Auftretens von Hochwasserereignissen im Oberrheingebiet (schwarz:
Rhein, rot: deutsche Seite, blau: französische Seite).
 
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