Geography Reference
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Atlantik
Schwarzes
Meer
Mittelmeer
vergletscherte Gebiete
größte Ausdehnung
Moränen
Abb. 2.6 Hinweise auf Vereisungen in
Südeuropa (verändert nach: Messerli
1967).
0
500 km
Abb. 2.7 Lac de Capitello auf Korsika.
Dieses auf 1930 Meter Höhe gelegene
Kar belegt die ehemalige Vereisung
der mediterranen Insel
(Foto: Rüdiger Glaser).
im kalkhaltigen Gestein eine breite Ablagerungszone
von Löss. Bördenlandschaften erstrecken sich quer durch
Europa von Flandern über die Münsterländer Bucht, die
Leipzig-Magdeburger Börde bis in den Süden Polens.
Daneben wurden die gröberen Sedimente, insbesondere
Sand, zu weiträumigen Dünenfeldern aufgeworfen.
Durch die Bildung der kontinentalen Eismassen wurde
so viel Wasser gebunden, dass während des Höhepunk-
tes der Eiszeit der Meeresspiegel bis zu 130 Meter tiefer
lag als heute. Dies hatte weitreichende Konsequenzen
für die Schelfgebiete beispielsweise an der Nordsee; sie
fielen weitgehend trocken. Mindestens viermal vollzog
sich der markante Wechsel von Warmzeiten und Eiszei-
ten, die in der süddeutschen Ausprägung als Würm,
Riss, Mindel, Günz, Donau und Biber, in der nordischen
Variante mit Weichsel, Saale (Warthe und Drenthe)
sowie Elster, Menap und Brüggen bezeichnet werden.
Die Bezeichnungen variieren nach Typlokalitäten. Die
letzte Würm-/Weichselvereisung wird in Großbritan-
nien Devensian und in Irland Midlandian genannt.
Anthropogene Reliefformung
Zu den Besonderheiten des globalen Wandels zählt die
zunehmende und stellenweise dominante Einfluss-
nahme des Menschen auf die Umwelt. Mit verschiede-
nen Klassifizierungen und Kategorisierungen werden
die diesbezüglichen reliefverändernden Maßnahmen
und Prozesse zusammengefasst. Unterschieden werden
die direkten und die indirekten Vorgänge. Erstere stehen
beispielsweise im Zusammenhang mit bergbaulichen
und baulichen Maßnahmen oder Umgestaltungen in
der Landwirtschaft wie Terrassierungen im Weinbau
 
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