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Anzahl der Zugewanderten
a) aus einem Land:
b) ingesamt:
0
500
1000 km
über 1 Mio.
7 Mio.
3 Mio.
über 500 000
über 300 000
über 120 000
1 Mio.
0,5 Mio.
Abb. 6.15 Die wichtigsten europäischen Migrationsbewegungen von der „Gastarbeiter“-Migration bis heute, differenziert nach
Herkunfts- und Zielgebieten (verändert nach: Fassmann 2009).
Auch nach der Dekolonisation setzten sich die Wan-
derungsbewegungen aus den früheren Kolonialgebieten
fort. Die große Nachfrage der ehemaligen „Mutterlän-
der“ nach billigen Arbeitskräften in den Zeiten des wirt-
schaftlichen Aufschwungs einerseits sowie Armut und
prekäre Lebensbedingungen in den Herkunftsländern in
Asien und Afrika andererseits gaben den Anstoß für die
postkoloniale Arbeitsmigration. Unterstützt wurde die
Zuwanderung durch soziale Netzwerke der Migranten,
durch die gemeinsame Sprache sowie die bestehenden
Verkehrsverbindungen zwischen ehemaligen Kolonien
und europäischen „Mutterländern“. Zu Beginn erleich-
terten zudem recht offene politische und rechtliche Rah-
menbedingungen die Migration. So besaßen die koloni-
alen Zuwanderer zum Teil die Staatsbürgerschaft der
„Mutterländer“ oder erfuhren bevorzugte Behandlung
bei der Erteilung von Aufenthaltsgenehmigungen,
zudem gab es Eingliederungsprogramme für koloniale
Rückwanderer (Fassmann & Münz 1996, Bade 2000).
Für die postkolonialen Migrationen spielten neben den
wirtschaftlichen auch die politischen Interessen der ehe-
maligen Kolonialmächte eine Rolle, welche die Verbin-
dungen zu ihren früheren Kolonien nicht verlieren woll-
ten (Bonifazi 2008).
Vor allem nach Großbritannien, Frankreich und in
die Niederlande kamen große Zuwanderergruppen aus
den Überseegebieten. In Großbritannien stieg die Zahl
der Migranten aus den Staaten des New Commonwealth
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