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Erwerbstätige in der
Land- und Forstwirtschaft
je 100 Erwerbstätige, 2009
bis unter 5
5-10
10-15
15-20
20 und mehr
keine Daten
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Abb. 5.11 Erwerbstätige im primären Sektor in Europa und der Türkei 2005 (Quelle: BBSR 2010).
produzierten (auch aufgrund hoher staatlicher Unter-
stützung). Die Folge war eine tiefe Krise der Landwirt-
schaft der europäischen Transformationsstaaten Anfang
der 1990er-Jahre.
Heute ist die Struktur der Landwirtschaft in den
MOEL durch einen Dualismus aus kleinen, häufig sub-
sistenz- und teilzeitorientierten Betrieben auf der einen
und den sehr großen, aus den Staatsbetrieben hervorge-
gangenen Unternehmen (zumeist Beteiligungsgesell-
schaften) auf der anderen Seite geprägt (Abb. 5.13).
Während die großen Betriebe entsprechend große
Anbauflächen intensiv und hoch maschinell bearbeiten,
sind die Anbauflächen der Kleinbetriebe oft so gering,
dass sich ein Einsatz von größeren Maschinen nicht
lohnt. Experten gehen daher davon aus, dass der bereits
seit Jahren andauernde Rückgang kleinerer Betriebe
auch in Zukunft weitergehen und das freiwerdende
Land im Wesentlichen in den großen Unternehmen auf-
gehen wird (IAMO 2004, Dannenberg & Kümmerle
2010).
Ein weiterer zentraler Einflussfaktor in der Entwick-
lung der Landwirtschaft in den MOEL ist der derzeit
herrschende Engpass in der Kapitalverfügbarkeit. Dabei
gibt es auch hier klare Unterschiede. So ist der Kapital-
besatz pro Hektar etwa in Polen und Tschechien relativ
hoch, während er in der Slowakei, Litauen und Estland
 
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