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dukte - Textilindustrie, Eisen- und Stahlindustrie, Koh-
leförderung - inzwischen an das Ende ihres Zyklus gera-
ten sind, den Hightech-Regionen gegenüber, welche
meist erst nach dem Zweiten Weltkrieg ihren take off
hatten und heute zu den Wachstumsmotoren der Euro-
päischen Gemeinschaft gehören.
che „Europa der Sechs“ zu betrachten ist, das inzwischen
in der „Europäischen Union der 27“ aufgegangen ist.
Auf der Basis der 1951 gegründeten „Europäischen
Gemeinschaft für Kohle und Stahl“ war 1957 mit dem
Vertrag von Rom die Europäische Wirtschaftsgemein-
schaft (EWG) entstanden. In den 1980er-Jahren folg-
ten einige südeuropäische Staaten (Griechenland, Spa-
nien, Portugal), 1993 trat der Vertrag über die EU in
Kraft, weitere Beitrittsstaaten der 1990er-Jahre waren
Finnland, Österreich und Schweden. Im Jahr 2002 wurde
in zwölf Staaten der Gemeinschaft der Euro als gemein-
sames Zahlungsmittel eingeführt. Ab 2004 zählte die EU
25 Mitgliedstaaten, 2007 kamen als bislang letzte Mit-
gliedstaaten Rumänien und Bulgarien hinzu (Abb. 1.7).
Das institutionelle Europa -
Europa als „Klub“
Die europäische Idee hat seit dem Ende des Zweiten
Weltkriegs ihren Niederschlag in einer Reihe von Insti-
tutionen gefunden, als deren wichtigste das ursprüngli-
Europäisches Nordmeer
Finnland
1995
Norwegen
Schweden
1995
Atlantischer Ozean
Estland
Grossbritannien
1973
Lettland
Dänemark
Irland
Ostsee
1973
1973
Litauen
Russland
Niederlande
Weissrussland
Belgien
Deutschland
Polen
Luxemburg
Tschechien
Slowakei
Ukraine
Frankreich
Kasachstan
Österreich
Schweiz
Moldawien
1995
Ungarn
Slowenien
Rumänien
Kroatien
Portugal
Serbien
Schwarzes Meer
S a n Marino
1986
Bosnien-Herzegovina
Andorra
Montenegro
Georgien
Armenien
Monaco
Italien
Bulgarien
Kosovo
Spanien
1986
Mazedonien
Albanien
Mittelmeer
Türkei
Griechenland
0
1.000km
1981
Iran
Stufen der europäischen Vereinigung
1951 1973-1995 2004
DDR, die 1990 der BRD beitrat
2007
Kandidatenländer
Länder, mit denen über ein Stabilisierungs- und
Assoziierungsabkommen (SAA) als Vorstufe zum
EU-Beitritt verhandelt wird
Westgrenze des ehemaligen Rats für Gegenseitige
Wirtschaftshilfe (RGW)
Russland
Mitgliedsstaaten der Gemeinschaft
Unabhängiger Staaten (GUS)
Abb. 1.7 Die EU auf dem Weg nach Osten. Die schrittweise räumliche Erweiterung der heutigen Europäischen Union setzte im
westlichen Europa (Deutschland, Benelux, Frankreich) und in Italien ein (1957); sie setzte sich in den 1970er-Jahren mit Großbri-
tannien und einigen Mittelmeer-Anrainern (Griechenland, Spanien, Portugal) fort. Nach 1990 kamen die meisten osteuropäischen
Staaten (mit Ausnahme einiger GUS-Staaten) hinzu (Quelle: Le Monde diplomatique 2007).
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