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Grenze des Mezzogiorno
Grenzen der Regionen
Kalabrien
Cagliari
Grenzen der Provinzen
Hauptstädte der Regionen
Catanzaro
Arbeitslosenquote [%]
Palermo
bis 8
8,1 bis 13
13,1 bis 18
18,1 bis 23
23 und mehr
Sizilien
Abb. 4.7 Arbeitslosigkeit im Süden
Italiens (verändert nach: Schröder
2004).
0
100 km
kriegs geworden (Abb. 4.8). Die ostpolnischen Gebiete
wurden nach 1945 der Sowjetunion einverleibt, zum
Ausgleich erhielt Polen die deutschen Ostgebiete, Pom-
mern und das südliche Ostpreußen sowie Schlesien.
Mit einer Fläche von 312 700 Quadratkilometern ist
Polen etwas kleiner als Deutschland (356 950 Quadrat-
kilometer), mit etwa 38 Millionen Einwohnern ist die
Bevölkerungszahl aber nur etwa halb so groß wie die
Einwohnerzahl von Deutschland. Etwa 13 Prozent sei-
ner Grenzen hat das Land mit Deutschland gemeinsam,
35 Prozent mit Staaten der früheren Sowjetunion,
37 Prozent mit Tschechien und der Slowakei, ungefähr
15 Prozent verlaufen über die Ostsee.
Das Fehlen ausgeprägter topographischer Gegensätze
sowie das Vorherrschen von Tiefland haben zur Ausbil-
dung eines relativ regelmäßigen Netzes von zentralen
Orten geführt. Dominante Metropole, welche durch den
Transformationsprozess noch deutlich an Bedeutung
gewonnen hat, ist die Landeshauptstadt Warschau, ge-
folgt von den überregionalen Zentren im Süden und
Exkurs 4.3
Das „dritte Italien“
„Drittes Italien“ meint Teile der Mitte und den Nordosten
Italiens. Aufgrund der industriellen Entwicklung nach dem
Zweiten Weltkrieg entwickelte sich Italien zu einem Staat,
der durch einen ausgeprägten Nord-Süd-Dualismus ge-
kennzeichnet war. Im Nordwesten entstand ein hoch ent-
wickeltes Industriedreieck um Genua, Mailand und Turin,
das durch die Massenproduktion standardisierter Güter
gekennzeichnet war (z. B. in der Automobil-, Elektro- und
Chemischen Industrie), während der zurückgebliebene
Mezzogiorno demgegenüber eher landwirtschaftlich ge-
prägt war, sich aber gleichzeitig zu einem Standort für Mon-
tagezweigwerke von Unternehmen aus dem Nordwesten
entwickelt hatte (Bathelt 1998).
Dabei blieb zunächst unbemerkt, dass im Nordosten Ita-
liens eine andersartige Wirtschaftsstruktur entstanden war,
die weder als Anhängsel des Industriedreiecks im Nord-
westen noch als Bestandteil des Südens angesehen werden
konnte. Sie ist gekennzeichnet durch kleinräumig und terri-
torial abgrenzbare Industriedistrikte. Es hat sich ein kreati-
ves Milieu entwickelt, das heißt eine flexible Produktionsor-
ganisation von spezialisierten, kooperierenden kleinen und
mittelständischen Unternehmen vornehmlich der Beklei-
dungs- und Modeindustrie sowie der optischen Industrie
(www.wirtschaftslexikon.gabler.de).
 
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