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Vertrag von Verdun 843
Die Teilung des Frankenreiches
Reich Karls II. des Kahlen
Reich Lothars I.
Reich Ludwigs des Deutschen
unbestimmte Zuordnung
Nord-
see
KGR. DÄNEMARK
Ostsee
Hamburg
ANGELSÄCHSISCHE
KÖNIGREICHE
Bremen
Sachsen
h
London
Magdeburg
Paderborn
Köln
Aachen
Cambrai
Lotharingien
Ost-
Böhmen
Mainz
Worms
Fulda
Trier
Reims
Prag
Bretagne
Verdun
Paris
Franzien
Nord-
gau
Franken
Mähren
Straßburg
Regensburg
Tours
Elsass
Nantes
Bayern
Alemannien
o
Bourges
Salzburg
Besançon
Chur
Burgund
Kärnten
Atlantischer
Ozean
Aquitanien
M. Friaul
Bordeaux
Lombardei
Laibach
Mailand
Venedig
Kgr. Italien
Kroatien
Gascogne
Patri-
Genua
Septi-
Ravenna
Provence
Narbonne
Florenz
monium
Serbien
Tuscien
Marseille
manien
Hzm.
Spoleto
UMAYYADISCHES
EMIRAT
VON CÓRDOBA
Petri
Korsika
Barcelona
Abb. 3.10 Die Reichsteilungen und
Herausbildung des ostfränkischen
Reichs. Das Frankenreich Karls des
Großen wurde unter seinen Nachfolgern
aufgeteilt. Während das Zwischenreich
„Lotharingien“ (gelb) nur kurze Zeit
bestand, entwickelte sich aus dem
Westen das spätere Frankreich, aus
dem Osten Deutschland (verändert
nach: Leisering 2011).
Rom
HZM.
BENEVENT
Neapel
Mittelmeer
Palermo
0
250
500 km
Tunis
Nach 1223 expandierten die christlichen Königreiche
in Spanien. Herausragende Erfolge waren die Einnahme
Córdobas 1236 und Sevillas 1248. Als Letztes wahrte das
Königreich Granada bis zum Jahre 1492, dem Jahr der
Entdeckung Amerikas durch Kolumbus, seine Unab-
hängigkeit; in jenem Jahr wurde es dem Vereinigten
Königreich Aragon und Kastilien einverleibt.
Außer in Spanien wurde der islamische Einfluss auch
in Sizilien und teilweise in Süditalien wirksam. Sizilien
wurde 902 erobert. Bereits in den Jahrzehnten vorher
waren arabische Heere nach Süditalien vorgedrungen.
847 besetzen sie Bari, 846 und 849 geriet sogar Rom in
Gefahr, wurde allerdings nicht eingenommen; angeblich
hat Papst Johannes VIII (872 - 882) den Muslimen zwei
Jahre lang Tributleistungen entrichtet, sich also sozusa-
gen freigekauft.
Der christliche „Rollback“ auf die islamische Expan-
sion des 7. und 8. Jahrhunderts - Truppen des umayya-
dischen Heeres waren erst bei Tours und Poitiers im
Jahre 732 vom „Hausmeier“ Karl Martell zurückgeschla-
gen worden - hatte mit der Rückeroberung Spaniens
und der Bildung christlicher Königreiche im 12. Jahr-
hundert eingesetzt. Die Kreuzzüge des 12. und 13. Jahr-
hunderts brachten dann umgekehrt auf Zeit die Gebiete
an der Ostküste des Mittelmeeres unter christliche Herr-
schaft (Abb. 3.12). Insgesamt aber blieb die christliche
Eroberung Palästinas Episode, ganz anders als die
Reconquista in Spanien. 1187 bereits eroberten die Mus-
lime Jerusalem zurück, 1291 fiel als letzte Kreuzfahrer-
stadt Akkon.
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