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In-Depth Information
Die Fotoseite Flickr gehörte zu den ersten Webseiten, die gleich am 18. Juni 2009
( http://blog.flickr.net/de/2009/06/18/ ) dieses neue Feature seinen mobilen Nutzern unter
m.flickr.com anbot. Und auch heute noch ist diese Funktion eine der beliebtesten Links
auf Flickrs mobiler Seite. Gehen Sie einfach mit einem iPhone, einem Palm Pre oder
einem Android-Telefon auf m.flickr.com und tippen Sie auf In der Nähe . Sie sehen nach
zwei Sicherheitsabfragen (dazu gleich mehr) eine ganze Reihe von Fotos, die in Ihrer
Nähe aufgenommen wurden. Weiter unten im Kapitel geben wir Ihnen auch noch
einige Tipps dazu, wie Sie georeferenzierte Fotos von Flickr in Ihre Webseiten einbauen
können.
Seitdem hat sich die Funktion auf vielen mobilen Webdiensten ausgebreitet: Das reicht
von sozialen Netzwerken über standortbasierte Spiele bis hin zu Immobilienseiten, die
die passenden Wohnungen und Häuser gleich in der Nähe des Benutzers heraussuchen.
2.5.1
Privatsphäre und Sicherheit
Aus Sicht der Entwickler stellt die Positionsbestimmung des Benutzers einen immensen
Wert dar. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass diese Information selbstver-
ständlich auch missbraucht werden kann. Die Spezifikation schreibt deshalb vor, dass
der Benutzer der Positionsbestimmung ausdrücklich zustimmen muss.
Das geschieht ab iPhone OS 3.0 durch einen modalen Dialog, der den Nutzer zwingt,
zuzustimmen oder abzulehnen. Auf gängigen Android-basierten Geräten hingegen
erscheint ein nicht modaler Dialog meist am unteren Rand des Bildschirms. Der Nutzer
hat hier auch die Möglichkeit, diese Entscheidung für zukünftige Anfragen derselben
Website zu speichern. Zwar kann die Entscheidung, der Ortsbestimmung zuzustimmen,
zurückgesetzt werden, allerdings befindet sich die entsprechende Funktion drei Klicks
tief in den Einstellungen des Browsers auf Android-Geräten und auch unter iOS einiger-
maßen versteckt in den allgemeinen Einstellungen.
Ebenso interessant wie praktisch für Entwickler, aber auch erschreckend, ist, dass die
Zustimmung nicht für eine bestimmte URL gilt, sondern komplett für eine Domain.
Sobald Sie google.com also die Zustimmung zur Ortung geben und diese Entscheidung
speichern, kann jede beliebige Seite unterhalb der google.com -Domain automatisch auf
Ihre Position zugreifen.
Sicherheitsabfragen unter iOS
Unter iOS 4 gibt es ein interessantes Prinzip bei Sicherheitsabfragen für Webseiten, die
die aktuelle Position des Anwenders im System anfragen. Der Nutzer wird insgesamt in
drei kleinen, modalen Dialogfenstern um Zustimmung gebeten. Hier ein Beispiel mit
m.flickr.com auf einem iPod touch, der noch nie eine Webseite mit Geolocation-API-
Unterstützung aufgerufen hat:
Falls zum ersten Mal im mobilen Safari-Browser eine Webseite nach der aktuellen Posi-
tion des Benutzers fragt, muss der Anwender Safari den Zugriff auf diese Daten gestat-
ten. Dieser Schritt ist logisch: Nur wenn der Browser erlaubten Zugriff auf die Geoloca-
tion-API und damit die aktuelle Nutzerposition hat, kann auch eine Webseite diese
Daten erhalten.
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