HTML and CSS Reference
In-Depth Information
Bild 2.25: Nicht überall sind
die Composite-Operationen
so umfassend implementiert
wie unter iOS 4.
2.4
Audio und Video
Erinnern Sie sich an die Zeiten, als es noch kein YouTube gab? Wann immer man im
Internet ein Video sehen wollte, klickte man auf einen Link, und ein externes Pro-
gramm, beispielsweise der Windows Media Player, wurde geöffnet, um das Video oder
auch die Audiodatei wiederzugeben. Flash hieß Anfang dieses Jahrtausends das Zauber-
wort und hat die Internetvideolandschaft grundlegend verändert. Mit HTML5 steht die
nächste Videorevolution bereit, die bereits damit begonnen hat, die Abhängigkeit von
Flash zu beseitigen und dem Browser das Abspielen von Videos ganz zu überlassen.
Auch wenn wir uns in diesem Buch meistens mit HTML5-Techniken beschäftigen, die
mobilspezifisch, also für das mobile Internet und einen kleinen Bildschirm relevant sind,
so ist es hier sinnvoll, auch über das iPad zu sprechen. Ein iPad-Benutzer wird auf
seinem Tablet-Computer keine mobile Webseite erwarten, allerdings unterstützt das
iPad kein Flash und kann somit »normale« Flash-Videos nicht wiedergeben. Der
Medienrummel um das iPad und die fehlende Flash-Unterstützung hat Anfang 2010
viele der großen Webseiten dazu veranlasst, HTML5 für Video zu implementieren.
HTML5 wird derzeit nur dann verwendet, wenn der Benutzer die Webseite auch mit
einem kompatiblen Gerät aufruft - aber man geht davon aus, dass ohne iPad die Ver-
wendung von HTML5-Video noch nicht so weit wäre. Reihenweise purzelten im März
2010 - einen Monat vor dem iPad-Start in den USA - die Pressemitteilungen ins Haus,
dass YouTube, Flickr, Vimeo, die New York Times und viele andere auf die neue
HTML5-Technologie umgestellt hätten.
Flash-Video wird sicher nicht von heute auf morgen verschwinden, und mit der
Android-Version 2.2 (Froyo) hat auch Flash auf mobilen Geräten wieder Einzug gehal-
ten. Auch Microsofts mobiles Betriebssystem Windows Phone 7 soll laut Unterneh-
mensangaben Flash unterstützen. Aber irgendwie passt es für kleine Bildschirme und
mobile Geräte nicht: Wer auf den Android-Geräten die Wiedergabe von Flash-Video-
inhalten ausprobiert hat, wird schnell feststellen, dass eine HTML5-Einbindung nicht
nur stabiler, sondern einfach auch benutzerfreundlicher ist.
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