Graphics Programs Reference
In-Depth Information
11 Interaktiv nachzeichnen
Es gibt viele Gründe, aus einer Pixelbild-Vorlage eine Vektorillus-
tration zu machen. Unbegrenzte Skalierbarkeit, geringe Daten-
menge und tausend Möglichkeiten der Veränderungen sind Bei-
spiele. Ein Vektorbild hat dabei aber eine ganz andere Anmutung
als ein Pixelbild, sonst gäbe es Adobe Photoshop nicht.
Wie Sie aus Kapitel 4, »Pfade«, wissen, sind Vektoren mathe-
matisch errechnete Flächen, basierend auf Pfaden. Insofern ist
auch die Genauigkeit eines Vektorbildes deutlich geringer, weil
nicht alle Bildpixel einzeln dargestellt werden, sondern die Flä-
chen. Es lässt sich aber wunderbar mit diesen Flächen gestalten,
vereinfachen, entfremden, verfärben und vieles mehr. Illustrator
nennt es in Version CS5 nun Nachzeichnen .
Abbildung 11.1
Möglichkeiten des interaktiven
Nachzeichnens
G
11.1
Die Bedingungen
Was Sie brauchen, ist eine Vorlage, die nachgezeichnet werden
soll, und zwar eine Pixelvorlage.
1 1.1.1
Das Pixelbild
Je genauer, sauberer das Bild ist, desto besser kann Illustrator es
interpretieren. Weist es Unschärfen auf, kann Illustrator darin
auch nur eine Fläche erkennen, statt der Struktur, die ein scharfes
Bild hätte.
Ist die Vorlage wie bei vielen Webbildern extrem klein aufge-
löst, kann Illustrator auch nur die wenigen Pixel erkennen, die das
Bild hat. Es ist also kein Bildreparaturwerkzeug ! Ist Ihr Bild aber
mehrere Megabyte groß, kann das Umrechnen zu Vektoren sehr
lange dauern. Das ist auch nicht sinnvoll, weil Sie das Bild ja ohne-
hin umwandeln und der Fotorealismus damit verloren geht. Öff-
nen Sie es lieber zuvor in Photoshop, und rechnen Sie die Auf-
lösung herunter. Den Unterschied zwischen einem 2 MB großen
Bild und einem mit 8 MB werden Sie nicht sehen.
Abbildung 11.2
Das Motiv sollte ausreichende
Zeichnungen haben.
G
 
Search WWH ::




Custom Search