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nicht schlecht. Wichtig wird es spätestens, wenn Sie mit anderen
zusammenarbeiten, was eigentlich meistens der Fall ist. Entwe-
der lassen Sie Ihre Dateien aus Illustrator direkt drucken, dann ist
die Druckerei Ihre Partnerin, oder der Webdesigner möchte Ihre
Daten aus Illustrator einbetten können. Oder Sie sind sich selbst
Ihr Partner und arbeiten mit den eigenen Illustrator-Grafiken in
anderen Programmen weiter. In all diesen Fällen ist es sinnvoll,
den Unterschied zwischen vektorbasierten und pixelbasierten
Objekten zu verstehen.
Abbildung 1.6
Oben sehen Sie das Raster im
Druck, darunter die Pixel in
Photoshop. Nur als Vektorform
bleibt sogar die Spitze der Aku-
punkturnadel scharf.
G
1.4.1 Pixel und Datenmengen
Ein Foto zum Beispiel, das Ihnen digital vorliegt, besteht aus
einzelnen Pixeln. Das heißt, dass die Bildfläche waagerecht und
senkrecht in viele Zeilen und Spalten aufgeteilt ist. So entsteht
ein Raster. Je höher die Auflösung eines Bildes, desto feiner ist
dieses Raster. Jeder der Rasterzellen ist nun ein Farbwert zuge-
wiesen. So wird jeder einzelne Bildpunkt beschrieben. Die Menge
der Daten ist relativ hoch und steigt schnell an, wenn das Bild
feiner aufgelöst ist. So hat ein 5 x 5 cm großes Bild bei einer Web-
Auflösung von 72 dpi eine Datenmenge von 51 Kilobyte. Läge
das Bild hingegen in einer Druck-Auflösung von 300 dpi vor, wäre
es schon 1.023 Kilobyte groß. »dpi« steht dabei für »dots per
inch«, gibt also an, wie viele Punkte (dots) auf einer Strecke von
einem Inch (2,4 cm) gedruckt werden. Siehe auch Abschnitt 13.4,
»Überdrucken und Überfüllen«.
Abbildung 1.7
Die Dateigröße bleibt trotz
unterschiedlicher Objektgröße
gleich.
G
1.4.2 Aussehen von Vektoren
Ein größeres Problem, weil nicht mit großen Festplatten aus-
zugleichen, ist, dass Pixelbilder nicht beliebig skalierbar sind.
Vergrößern Sie nämlich das Bild, entstehen beim In-die-Länge-
Ziehen »Lücken« in den Daten, die nur unzureichend ausgegli-
chen werden können. Die Bilder werden „pixelig“, die Konturen
unscharf.
Anders ist es mit Vektoren (auch Schriften sind übrigens Vekto-
ren): Diese werden nicht Punkt für Punkt innerhalb eines Rasters
beschrieben, sondern in ihrer Form mathematisch »errechnet«.
Wird zum Beispiel ein Quadrat beschrieben, ist es völlig gleich, ob
in der Beschreibung steht, dass es Kantenlängen von 4 cm oder
Abbildung 1.8
Links eine Kurve in Pixeln,
rechts eine aus Vektoren
(vergrößert)
G
 
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