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teten Farbverschiebungen der CMYK-Farben kommt, wie zum
Beispiel einer Umwandlung von reinem Schwarz zu 4c-Schwarz.
Hier ist jetzt aber auch erst mal Schluss mit der Einstellerei, den
Farbtheorien und dem Colormanagement.
7
7.3
Unterschiedliche Farbarten
Illustrator kennt drei verschiedene Arten von Farbe. Es ist sehr
wichtig, die Unterschiede zu kennen, um Farbe sinnvoll und pro-
duktionssicher anzuwenden.
Als Erstes ist da die lokale Farbe zu nennen. Diese Farbart hat
keine feste Bindung zu den Objekten, die mit dieser Farbe ver-
sehen wurden. Aktivieren Sie ein Objekt, wird Ihnen die Farbe
in dem Farbfelder -Bedienfeld hervorgehoben, wenn das Objekt
mit einer Farbe von dort versehen wurde, und in jedem Fall wer-
den Ihnen die Farbwerte in dem Farbe -Bedienfeld angezeigt.
Ändern Sie dort bei aktiviertem Objekt die Farbe, ändert sich nur
das aktivierte Objekt. Alle anderen Objekte mit derselben Farbe
bleiben, wie sie sind.
Die zweite Farbart ist die globale Farbe . Ändern Sie diese
Farbe, ändern sich alle Objekte mit dieser Farbe mit - selbst
dann, wenn keines aktiviert ist. Die globale Farbe gibt es nur als
Farbfeld. Ändern Sie diese Farbe im Farbe -Bedienfeld, verliert
das gerade aktive Objekt die Verbindung zum Farbfeld und ist
nicht mehr global. Im Farbe -Bedienfeld können Sie den Tonwert
einer globalen Farbe von 0 bis 100 % ändern. Die Farbe bleibt
dabei global und wird nicht, wie viele vermuten, transparent,
sondern lediglich heller.
Als Drittes haben Sie noch die Volltonfarben . Diese werden
auch als Schmuckfarben oder Sonderfarben bezeichnet. Anders
als die ersten beiden entsteht diese Farbe nicht durch den Druck-
prozess (weshalb jene auch als Prozessfarben bezeichnet werden),
sondern wird vor dem Druck als definierte Farbe vorgemischt und
so wie sie ist gedruckt. Dadurch ist ein separater Druckfilm bzw.
eine weitere Druckplatte und meist ein fünfter Druckdurchgang
(C-M-Y-K + Sonderfarbe) erforderlich, was Mehrkosten nach sich
zieht. Auch die Volltonfarben können Sie im Tonwert verändern,
denn sie sind grundsätzlich global. (Volltonfarben im Dokumen-
tenmodus RGB machen keinen Sinn, denn es geht bei ihnen um
die Druckproduktion.)
Abbildung 7.14
Reine Vektorillustrationen spei-
chern Sie meist (zumindest am
sichersten) ohne eingebettetes
ICC-Profil.
G
8
9
j
k
Abbildung 7.15
Das Farbfelder -Bedienfeld mit
lokalen
G
9
, globalen
j
und
Volltonfarben
. Farbfelder in
eckigen Klammern
k
8
sind nicht
veränderbar.
Abbildung 7.16
Der sehr farbumfangreiche
Pantone-Fächer ist inzwischen
auch in Deutschland Standard
für Volltonfarben.
G
 
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