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gerastert und in mehreren Druckdurchgängen als Druckpunkte
übereinandergedruckt. So entstehen die Farben. Es sind ihrer
aber deutlich weniger als beim Lichtfarbensystem. Das heißt,
dass nicht alle Farben, die Sie am Monitor erzeugen können, auch
druckbar sind. Womit ich beim Colormanagement bin.
7.2
Colormanagement
Abbildung 7.4
Der RGB-Farbumfang (weiße
Linie) ist größer als der druck-
bare Farbumfang (blaue Linie).
G
Wenn im Druck weniger Farben erzeugt werden können als am
Monitor, entsteht hier eine Diskrepanz. Doch Sie wollen ja, dass
Ihr Ergebnis später so aussieht, wie Sie es kreiert haben.
Aber nicht nur vom Monitor zum Druck entstehen Unter-
schiede, auch von einem Monitor zum anderen und vom Scanner
zum Bildschirm; auf dem Handy sieht es wieder anders aus etc.
Dass das so ist, macht Ihnen eines deutlich: All diese Geräte
interpretieren lediglich die Farben, die ihnen digital vorgelegt
werden. Und dann versuchen sie, diese Interpretationen visuell
umzusetzen. Besonders an zwei Punkten kommt es zu Schwie-
rigkeiten: bei der Interpretation und bei der Darstellung. An die-
sen Schnittstellen müssen Einstellungen vorgenommen werden.
Abbildung 7.5
ICC-Profile als zentrales Ele-
ment des Colormanagements
G
7.2.1
Gerätekalibration
Kaum einer macht es, aber Monitore sollten regelmäßig kalibriert
werden ! Das heißt, dass er physikalisch oder wenigstens optisch
geeicht wird, um die Farben »richtig« darstellen zu können. Das
fängt schon damit an, den Monitor nicht so zu benutzen, wie
er ausgeliefert wird, mit oft 9.000 Kelvin. Arbeiten Sie aber für
den Druck, entsprechen nur 5.000 Kelvin eher dem »normalen«
Tageslicht, unter dem auch Druckergebnisse betrachtet werden.
Abbildung 7.6
Licht mit Wärme über oder
unter 5.000 Kelvin hat Farb-
stiche und verfremdet Ihre
Farbwahrnehmung.
F
Doch auch der Standort Ihres Gerätes ist wichtig. Scheint die
Sonne voll drauf ? Sind Sie umgeben von Neonröhren ? Legen Sie
Ihre Vorlagen neben Ihre Tastatur auf den grünen Schreibtisch ?
All dies beeinflusst natürlich auch Ihre Farbwahrnehmung.
Dass Ihr Tintenstrahldrucker nicht das zeigt, was später im
Druck zu sehen ist, ist klar. Bessere Geräte lassen sich jedoch auch
 
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