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Die Zerlegung umfasst die Struktur bzw. Statik, das Zusammen-
wirken hingegen das Verhalten bzw. die Dynamik.
Das Verhalten eines Systems baut auf seiner Struktur auf und lässt sich von dieser
nicht trennen.
Diese Definition ist ähnlich der von der IEEE in der "IEEE Recommended Practice for
Architectural Description of Software-Intensive Systems" festgelegten Definition:
"Architecture is the fundamental organization of a system embodied in its components,
their relationships to each other, and to the environment, and the principles guiding its
design and evolution" [IEEE 1471].
Beim Entwurf muss also geklärt werden, welche Komponenten
benötigt werden und wie sie mit anderen Komponenten und der
Außenwelt über Schnittstellen zusammenarbeiten. Zu jeder
Schnittstelle einer Komponente gehört ein Vertrag mit ihrem Kun-
den.
Die Komponenten einer Architektur sollen eine große innere Ko-
häsion haben, aber untereinander wechselseitig möglichst
schwach gekoppelt sein, damit bei einer Änderung nicht das
ganze System geändert werden muss. Dabei ist die innere Struk-
tur der Komponenten zu verbergen.
Kollaborationen der Komponenten erlauben es, ein kollektives Verhalten zu erzeugen,
das über das Verhalten einer einzelnen Komponente hinausgeht.
2.2 Qualitäten einer Softwarearchitektur
Eine Architektur bestimmt die angebotene Nutzerfunktionalität.
Weiterhin muss eine Architektur bestimmten Anforderungen an die Qualität der Archi-
tektur genügen.
Zu den nicht funktionalen Qualitäten einer Architektur gehören:
x Administrierbarkeit
Bei verteilten Systemen sollte der Administrator eine Single System View 21 haben.
21 Dies bedeutet, dass der Systemverwalter zum einen von seinem Rechner aus das ganze System be-
trachten kann, als wäre es ein einziger Rechner. Überdies muss der Systemadministrator in der Lage
sein, von seinem Arbeitsplatz aus das ganze System zu managen.
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